Fachleute aus über 40 Forschungseinrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft diskutieren in Berlin über die Herausforderungen von Open Access und Konsequenzen für die Lizenzierung von Zeitschriften, E-Books oder Datenbanken.
HANNOVER, 30. Mai 2017 – Erlaubnistatbestände und Schrankenregelung, Offsetting-Vertrag und Journal-Flipping, Autorenidentifikation und Vertragscontrolling – was sich für Unbeteiligte wie ein Sammelsurium bibliotheksspezifischen Fachvokabulars liest, spiegelt die Vielfalt und Aktualität der Fragestellungen des zweiten Leibniz-Lizenztages in Berlin wider. Aus über 40 Einrichtungen kamen am 16. Mai 2017 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen auf dem Informationsmarkt und deren Bedeutung für das eigene Lizenzmanagement zu informieren und auszutauschen.
Im ersten Teil der Veranstaltung standen die konkreten Auswirkungen der Novellierung des Urheberrechts sowie die wissenschaftspolitisch geforderte und geförderte Transformation zu Open Access im Mittelpunkt. Im stärker praxisorientierten zweiten Teil ging es darum, Erfahrungen und Kenntnisse im Zusammenhang mit der Lizenzierung elektronischer Medien in außeruniversitären Forschungseinrichtungen auszutauschen und verschiedene Lösungsmöglichkeiten auszuloten. Abschließend erarbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in kleinen Arbeitsgruppen unterschiedliche Ansätze für Kosten-Nutzen-Analysen und stellten diese vor.
Das Fazit der Veranstaltung: Vor allem im Zusammenhang mit der Transformation zu Open Access entstehen neue Arbeitsfelder und -anforderungen, zum Beispiel in der Publikationserfassung. Zudem ermöglicht und erfordert die Lizenzierung elektronischer Medien eine stärkere Vernetzung von Bibliotheken und Informationseinrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft, um eine effiziente und bedarfsorientierte Informationsversorgung für die Forschung zu sichern.
Organisiert wurde der Leibniz-Lizenztag von den drei Deutschen Zentralen Fachbibliotheken, der Technischen Informationsbibliothek (TIB), ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften und ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft in Abstimmung mit dem Arbeitskreis Bibliotheken und Informationseinrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft.
Über die TIB
Die Technische Informationsbibliothek (TIB) in Hannover ist Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek. Als Deutsche Zentrale Fachbibliothek für Technik sowie Architektur, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik versorgt sie in ihren Spezialgebieten die nationale wie internationale Forschung und Industrie sowie als Universitätsbibliothek Studierende, Forschende und Lehrende aller Fakultäten der Leibniz Universität Hannover sowie Bürgerinnen und Bürger aus der Region mit Literatur und Information in gedruckter und elektronischer Form.
Die TIB verfügt als weltweit größte Fachbibliothek in ihren Bereichen über einen exzellenten Bestand an grundlegender und hoch spezialisierter technisch-naturwissenschaftlicher Fachliteratur. Zur Optimierung ihrer Dienstleistungen betreibt sie angewandte Forschung und Entwicklung. Die TIB ist eine Stiftung öffentlichen Rechts des Landes Niedersachsen. Sie ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
https://www.tib.eu – Mehr Informationen zur Technischen Informationsbibliothek (TIB)
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