Als berufsbegleitender Weiterbildungs-Master, der in Teilzeit angeboten wird, ist der Studiengang Public Health an der Jade Hochschule einzigartig in Deutschland. Studierende mit unterschiedlichen Berufen und verschiedenen Hochschulabschlüssen kommen aus dem ganzen Bundesgebiet nach Oldenburg. Hier werden sie ausgebildet, um zukünftig in Wissenschaft und Praxis Krankheitsrisiken in der Gesellschaft erkennen zu können und durch gezielte Maßnahmen zu vermeiden. Der Fokus liegt dabei auf einer sehr praxisbezogenen Ausbildung, um den Studierenden das richtige Handwerkszeug beizubringen, mit denen sie in ihrer späteren beruflichen Zukunft erfolgreich sein werden.
Oldenburg. „Es hat mir viel Freude gemacht zu sehen, wie etwas aufgebaut wird.“ Mit einem Lächeln im Gesicht erinnert sich Prof. Dr. Frauke Koppelin zurück an ihre Anfangszeit im Forschungsfeld Public Health. Sie gehörte Ende der 1980er Jahre zu einer Aufbruchgemeinschaft, die sich dafür einsetzte, dass Public Health als wissenschaftliche Disziplin in Deutschland eingerichtet wird.
„Erst seit etwa fünf Jahren zeigt sich, dass Public Health auf dem Arbeitsmarkt eine bedeutende Rolle spielt“, erklärt Koppelin. Waren die Berufsaussichten gerade in den Anfangsjahren Ende der 1980er Jahre noch nicht so rosig, hat sich das Blatt jetzt komplett gewendet. „Wir sind jetzt bei einer Sichtbarkeit angelangt, die zeigt, wie wichtig Public Health für die Entwicklung der Gesellschaft ist. Eine der wichtigsten Aufgaben ist es nämlich, zu schauen, dass unser Gesundheitssystem zum demografischen Wandel passt – und das ist eine der Hauptaufgaben unserer Absolventinnen und Absolventen“, führt sie weiter aus.
Über Hannover, Bremen und Emden kam Koppelin 2011 nach Oldenburg. Hier leitet sie seit 2013 den berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang Public Health. „Wir nehmen im kommenden Wintersemester den fünften Jahrgang auf und die steigenden Bewerbungszahlen machen deutlich, dass ein großer Bedarf vorliegt“, betont Koppelin.
Da die Studierenden eigene Forschungsprojekte durchführen, sind sie schon während des Studiums in der Region, aber auch bundesweit gut vernetzt. Während des Studiums legen die Dozentinnen und Dozenten viel Wert sowohl auf die Themenvielfalt als auch darauf, dass Fragestellungen bearbeitet werden, die einen hohen Praxisbezug aufweisen. Dies wird schon dadurch gewährleistet, dass viele Versorgungseinrichtungen mit konkreten Problemen an Koppelin und ihr Team herantreten. In Studienprojekten oder Abschlussarbeiten suchen die Studierenden dann nach Lösungen, die in der Praxis auch angewendet werden. „Allein dieses Vertrauen unserer Praxispartner zeigt die Relevanz der Ausbildung“, erklärt Koppelin.
Als berufsbegleitender Weiterbildungs-Master, der in Teilzeit angeboten wird, ist das Studium an der Jade Hochschule einzigartig in Deutschland. Studierende mit unterschiedlichen Berufen und verschiedenen Hochschulabschlüssen kommen aus dem ganzen Bundesgebiet nach Oldenburg. „Bei uns“, so Koppelin, „finden sie berufliche Weiterqualifizierung und neue Perspektiven“. Das wichtigste ist für Koppelin das Persönliche. „Die Personen und die Gesichter kennen – das ist es, was ich wichtig finde“, erklärt sie. Koppelin hat an anderen Hochschulen schon Vorlesungen in großen Hörsälen mit 600 Studierenden gehalten. „In unseren kleineren Gruppen können wir viel besser auf individuelle Bedürfnisse zur beruflichen Weiterentwicklung eingehen“, erklärt sie. Das kann die Auswahl des Themengebietes sein, aber auch die Flexibilität, dass individuelle Termine mit den Dozent_innen auf persönliche Bedürfnisse ange-passt werden. Schließlich befinden sich die Public Health-Studierenden in ganz anderen Lebenslagen als Studierende, die direkt aus der Schule kommen. „Wir haben aktuell einige schwangere Frauen, die zu den Präsenzzeiten kommen. Es gibt aber auch diejenigen, die ihre Eltern pflegen oder die, die gerade den Job gewechselt haben und deshalb mehr Flexibilität benötigen. All‘ diesen Bedürfnissen müssen wir flexibel begegnen. Das stellt uns zwar immer wieder vor Herausforderungen, aber genau das macht ja auch den Spaß aus“, erklärt sie.
Hintergrund:
In der Disziplin Public Health setzen sich Wissenschaft und Praxis dafür ein, Krankheitsrisiken zu erkennen und durch gezielte Maßnahmen zu vermeiden. Die physische und psychische Gesundheit wird unter Berücksichtigung einer gerechten Verteilung und einer effizienten Nutzung der vorhandenen Ressourcen gefördert. Das Ziel von Public Health ist es also, Maßnahmen zu entwickeln, die die Gesunderhaltung der Bevölkerung erreichen.
Prof. Dr. rer. biol. hum. Frauke Koppelin ist studierte Sozialwissenschaftlerin und hat in der Medizinsoziologie promoviert. Seit 2011 ist sie an der Jade Hochschule Professorin für Gesundheitswissenschaften, seit 2013 ist sie Studiengangsleiterin des Master-Studienganges Public Health.
Der direkte Kontakt mit Studierenden liegt Prof. Dr. Frauke Koppelin besonders am Herzen.
Jade HS/Piet Meyer
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Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Philosophy / ethics, Politics, Social studies
transregional, national
Advanced scientific education, Science policy
German
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