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10/01/1998 00:00

Erste Phase der Brandenburger Ernährungs- und Krebsstudie erfolgreich beendet

Andreas Dahl Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke

    Studienzentrum wurde nach Erstuntersuchung von 27616 Teilnehmern geschlossen

    Am 30. September wurde das Studienzentrum der Brandenburger Ernährungs- und Krebsstudie in Potsdam geschlossen. Seit August 1994 wurden hier mit insgesamt 27616 Teilnehmern aus Potdam und den umliegenden Gemeinden Interviews zu Ernährungs- und Lebensstilfragen geführt, begleitet von Blutentnahmen, Blutdruck- und Körpermessungen. Von jedem Teilnehmer lagert eine Blutprobe für spätere Analysen tiefgefroren in mit flüssigem Stickstoff gekühlten Lagertanks. Damit ist die erste Phase der Untersuchung, die Basiserhebung, erfolgreich abgeschlossen. Die Personen im Alter von 35 bis 65 Jahren wurden über ein Zufallsverfahren aus den Einwohnerregistern ausgewählt. Teilnehmer sind schließlich diejenigen Personen geworden, die der Einladung zu einer Untersuchung im Studienzentrum gefolgt sind.
    Die Wissenschaftler der Abteilung Epidemiologie im Deutschen Institut für Ernährungsforschung beschäftigen sich nun damit, die Daten aufzuarbeiten und statistisch auszuwerten. Zur Zeit werden erste Analysen durchgeführt, um die Studienpopulation zu beschreiben.
    Die zweite Phase der Studie, die Nachbeobachtung aller Studienteilnehmer, hat bereits begonnen. Seit Juli 1997 wurden die Teilnehmer aus den ersten beiden Jahren, insgesamt 8700 Personen wieder angeschrieben, um Informationen zum Gesundheitsstatus und zu Änderungen des Ernährungsverhaltens einzuholen. Die Rücklaufquote liegt bei über 95 Prozent. Eine geringe Rücklaufquote würde die Aussagefähigkeit der Studie beeinträchtigen. In den nächsten Wochen werden weitere Fragebogen an die Teilnehmer, die 1996 in die Studie aufgenommen wurden, verschickt. Zehn bis 15 Jahre lang werden den Teilnehmern im zwei Jahres-Rhythmus erneut Fragebogen zugeschickt.
    "Diese Nachbefragungen sind für das Studienziel entscheidend und ermöglichen es, die Studienteilnehmer im Zeitverlauf zu beobachten", so Heiner
    Boeing, Leiter der Studie im Deutschen Institut für Ernährungsforschung, "trotz der insgesamt großen Teilnehmerzahl ist der Beitrag jeder einzelnen Person wichtig für die Ergebnisse dieser Studie."
    Europaweit nehmen an dieser weltweit größten Ernährungs- und Krebsstudie über 460.000 Personen aus den Niederlanden, Großbritannien, Dänemark, Schweden sowie Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Deutschland teil. In Deutschland wird die Studie in Potsdam und in Heidelberg durchgeführt.

    Das Studienteam des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung bedankt sich für die hohe Teilnahmebereitschaft der Bevölkerung aus der Region und hofft, daß die Teilnehmer auch bei der Nachbeobachtung dieses hohe Engagement zeigen und ihre Fragebögen ausgefüllt zurückschicken.

    Ansprechpartner für die Teilnehmer sind Dr. Heiner Boeing (Studienleiter) oder Frau Dr. Manuela Bergmann (verantwortlich für die Nachbeobachtung) im Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Bergholz-Rehbrücke, Tel.: 033200-88304.

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    Criteria of this press release:
    Biology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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