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08/13/2003 10:34

Autonomer Rettungsfallschirm landet Hilfsgüter punktgenau - Einladung zur Pressekonferenz

Ursula Zitzler Stabsstelle Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    Höhenplattform-Prototyp für 4. Mobilfunkgeneration erfolgreich flugerprobt

    Forscher der Universität Stuttgart unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Bernd Kröplin vom Uni-Institut für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen haben vor vier Jahren das neuartige Flugprinzip der Höhenplattform entwickelt und erfolgreich erprobt. Diese Entwicklung wurde 1999 mit dem Körber-Preis (siehe dazu der unten angegebene link) - dem größten europäischen Industriepreis - ausgezeichnet. Damit ist international ein einzigartiger Technologievorsprung bei der 4. Mobilfunkgeneration entstanden. Jetzt geht es darum, die Plätze im weltweiten Wettbewerb zu verteilen. Noch kann Deutschland dabei eine wesentliche Rolle spielen.

    Als "Spin off" dieser Höhenplattform haben die Stuttgarter Wissenschaftler jetzt einen steuerbaren Gleitschirm vom Typ Papillon entwickelt, der autonom fliegt und zielgenau landet. Das in dieser Form einmalige Gleitschirmsystem war ursprünglich als "Rescue-System" für die Höhenplattform (HAP) für Mobilfunk entwickelt worden, um die Station im Falle eines Defekts aus 20.000 Metern Höhe sicher zu bergen. Nun kann der Fallschirm in der humanitären Hilfe eingesetzt werden. Hilfsgüter, die von einem Transportflugzeug aus über einem Krisengebiet abgeworfen werden, landen künftig sicher und bis auf vier Quadratmeter punktgenau. Bislang musste man mit einem Frachtverlust von bis zu 30 Prozent rechnen: Güter wurden durch ungünstige Winde abgetrieben oder im unwegsamen Gelände nicht gefunden. Weltweit arbeitende Hilfsorganisationen haben bereits ihr Interesse bekundet.

    Zur Vorstellung dieses Projekts laden wir herzlich ein zur Pressekonferenz:

    Zeit: 20. August 2003, 11.00 Uhr
    Ort: Campus der Universität Stuttgart in Vaihingen, Institut für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen, Pfaffenwaldring 27

    Bei dieser Gelegenheit werden auch Filme von Erprobungsflügen gezeigt, und Prof. Kröplin wird über die Fortschritte bei den Arbeiten an der Höhenplattform für die 4. Mobilfunkgeneration berichten. Leistungsfähige Nachfolger der so genannten WiFi`s und Hot Spots werden über stationäre, in 20.000 Metern Höhe fliegende Plattformen vernetzt sein. Die Idee für den Flugkörper kam aus Stuttgart: Eine autonom gesteuerte Gliederkette als neues Flugprinzip verbindet die Vorteile von Höhenballons und Luftschiffen und vermeidet die Nachteile von Höhenflugzeugen. Eine solche Höhenplattform kann eine Stadt in der Größe von London mit Mobilfunk und Datenübertragung versorgen.

    Deutschland hat hier - noch - technologisch die Nase vorn. Damit dies so bleibt, wollen die Stuttgarter Ingenieure ihr neuartiges HAP-Flugprinzip mit einem Prototypen nun in Höhen von mehr als 5.000 Metern noch in diesem Jahr erproben, nachdem erste Flüge bis zu 5.000 Metern bereits erfolgreich waren. Dafür werden noch 1,4 Mio. Euro benötigt. Trotz schwächelnder Konjunktur wollen die Stuttgarter dafür Privatinvestoren mobilisieren, denn sowohl mit dem Flugprinzip als auch der Technologie haben sie einen vierjährigen Wissensvorsprung. Ein "Spin-Off" der Universität mit dem Namen "TAO" (Transatmospheric Operations) wurde bereits gegründet...

    Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie bei Regine C. Henschel, Institut für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen der Universität Stuttgart, e-mail: Henscheltao@aol.com, Tel. 030-887 01 877 oder mobil: 0172-6123432, Fax 0711-685-3706

    Bitte informieren Sie Frau Henschel, ob Sie an der Pressekonferenz teilnehmen werden oder die Zusendung einer Pressemappe wünschen. Bitte geben Sie Name, Redaktion und Anschrift an.


    More information:

    http://www.uni-stuttgart.de/aktuelles/presse/1999/53.html


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    Criteria of this press release:
    Information technology, Social studies, Traffic / transport
    transregional, national
    Research results
    German


     

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