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06/28/2017 12:24

Mobilität der Zukunft – Investitionsbeginn für Testfeld Niedersachsen

Petra Wundenberg Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

    Vier Mio. Euro für automatisiertes und vernetztes Fahren

    Mit einem Gesamtvolumen von über vier Mio. Euro wird in Niedersachsen ein Testfeld für die Forschung im Bereich automatisiertes und vernetztes Fahren auf den Weg gebracht. Hierzu wurde jetzt der Förderbescheid an das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) übergeben, so dass mit den Investitionen in den Aufbau eines Testfeldes Niedersachen begonnen werden kann.

    „Niedersachsen ist ein zentraler Forschungsstandort, wenn es um die Mobilität von morgen geht. Autonomes Fahren, neue Fahrzeugkonzepte und alternative Antriebstechnologien sind dafür die zentralen Handlungsfelder. Mit dem Aufbau eines Testfeldes gehen wir neue Wege und ermöglichen Innovationen“, sagt Gabriele Heinen-Kljajić, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur.

    Für dieses Vorhaben der Spitzenforschung auf Grundlage der Richtlinie „Innovation aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen“ stellt das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur rund zwei Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Das DLR am Standort Braunschweig wird für die notwendige Kofinanzierung Mittel in gleicher Höhe bereitstellen.

    Damit können Technologieaufbauten in Infrastrukturen umgesetzt werden, die die Erprobung und Absicherung von automatisierten und vernetzten Fahrzeugen im realen Verkehr ermöglichen. Ebenfalls werden mit den Mitteln Softwarearbeiten, Karten- und Lageinformationen sowie eine virtuelle Abbildung des Testfeldes in leistungsfähigen Simulationen finanziert. So können das Fahrverhalten und der Verkehrsfluss aus einer Helikopterperspektive analysiert, verschiedene Szenarien zur Einführung automatisierter und vernetzter Fahrzeuge simuliert oder die Wirksamkeit neuer Verkehrsdienste und intelligenter Infrastrukturkomponenten erprobt werden.

    Bereits 2018 soll schrittweise der Pilotbetrieb gemeinsam mit den Partnern des Testfeldes beginnen. Um dies zu ermöglichen, wird das DLR, in enger Abstimmung mit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, noch dieses Jahr mit dem Aufbau der Infrastruktur auf der A39 beginnen. Hierzu werden ab Herbst im Streckenabschnitt Autobahndreieck Braunschweig Südwest bis zum Autobahnkreuz Wolfsburg/Königslutter Masten mit Kommunikations- und Erfassungstechnik errichtet. Mit der voraussichtlichen Fertigstellung Ende 2018 beginnt die anschließende Nutzungsphase des Testfeldes Niedersachsen, das als offene Plattform für wissenschaftliche Fragestellungen und weitere Partner individuell nutzbar ist.
    Das jetzt bewilligte Projekt umfasst einen ersten Aufbaubereich auf Straßen rund um Braunschweig. Im weiteren Verlauf der Forschung wird ein Testfeld Niedersachsen angestrebt, das sich über 280 Kilometer auf den Autobahnen A2, A39, A391 sowie mehreren Landstraßen erstreckt. Partner in dem Projekt sind neben dem Land Niedersachsen und dem DLR die Unternehmen Volkswagen AG, Continental AG, Siemens AG, Wolfsburg AG IAV GmbH, NordSys GmbH, Oecon Products & Services GmbH und ADAC Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt e.V.. Mit der Anbindung an die Anwendungsplattform Intelligente Mobilität (AIM) in Braunschweig, die seit 2014 betrieben wird, erfolgt parallel der Lückenschluss in den urbanen Raum.


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    transregional, national
    Science policy
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