Innovative Hochschulen: Bundesforschungsministerium fördert gemeinsamen Projektantrag der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Ernst-Abbe-Hochschule Jena
[Gemeinsame Pressemitteilung der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Ernst-Abbe-Hochschule Jena]
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) und die Ernst-Abbe-Hochschule Jena (EAH) gehören mit ihrem gemeinsamen Vorhaben „Nucleus Jena. Ein Paradies für Innovationen“ zu den Gewinnern des Bundes-Wettbewerbs „Innovative Hochschule“. Das haben die Vorsitzende der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, und Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka heute (4. Juli) in Berlin bekanntgegeben. Der Jenaer Projektantrag wird von Bund und Land in den kommenden fünf Jahren mit bis zu neun Millionen Euro gefördert. Ziel von Uni und Hochschule ist es, die Region Jena zu einer führenden Transfer- und Innovationsregion Deutschlands zu entwickeln und sich als Modellregion für ähnlich strukturierte Wirtschaftsräume zu etablieren.
„Das ist ein großartiger Erfolg, mit dem wir an die bereits etablierte Gründungskultur an der Universität und der EAH anknüpfen und diese nachhaltig ausbauen können“, freut sich Uni-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal. Die Rektorin der EAH, Prof. Dr. Gabriele Beibst, unterstreicht: „Die Friedrich-Schiller-Universität mit ihrer Grundlagenforschung und die auf anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung fokussierte Ernst-Abbe-Hochschule werden sich dabei sehr gut ergänzen.“ Mit ihrem Vorhaben konnten sich die beiden Jenaer Hochschulen als einzige Bewerber in Thüringen unter 118 Anträgen durchsetzen. Bundesweit werden 48 Hochschulen in 19 Einzel- und 10 Verbundvorhaben gefördert. Die Förderinitiative „Innovative Hochschulen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist zum ersten Mal ausgeschrieben worden und richtet sich an Fachhochschulen sowie kleine und mittlere Universitäten in Deutschland, die ihr Profil im Bereich Forschungstransfer strategisch weiterentwickeln wollen.
Branchenübergreifende Innovationstreiber fördern
Bis 2022 planen FSU und EAH nun ihre Innovationsunterstützung und Transferarbeit als „Service aus einer Hand“ für ihre Wirtschafts- und Netzwerkpartner der Region auszubauen. „Besonderen Fokus wollen wir dabei auf für Jena typische Querschnittstechnologien legen, die als branchenübergreifende Innovationstreiber fungieren“, macht Dr. Kerstin Rötzler deutlich, die als Leiterin des Servicezentrums Forschung und Transfer das Projekt für die FSU koordiniert. Diese Querschnittstechnologien liegen vor allem in den Bereichen Optik und Photonik, der Gesundheitstechnologie, Präzisionstechnik, Umwelttechnologie sowie der Digitalen Wirtschaft. „Dabei fließen die mehrjährigen Erfahrungen der FSU als vom Bund geförderte EXIST-Gründerhochschule in das gemeinsame Innovationsmanagement ein“, so Rötzler.
Grundlage für die künftige Arbeit bildet die gemeinsame Standortstrategie der Hochschulen. In einer Reihe von Teilvorhaben sollen Anreizsysteme für eine verstärkte Innovationstätigkeit in der Wissenschaft geschaffen, neue Innovationsfelder geschaffen sowie Marketing- und Finanzierungsinstrumente entwickelt werden. „Dabei arbeiten wir eng mit weiteren Experten und Partnern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie öffentlicher Verwaltung zusammen“, sagt Prof. Dr. Heike Kraußlach, Prorektorin für Forschung und Entwicklung, die auf Seite der EAH die gemeinsamen Aktivitäten koordiniert. Ziel sei es, in Jena ein „Ökosystem“ zu schaffen, das die Innovationskultur der gesamten Region systematisch stärkt.
Innovation in Zahlen
Die Universität hat für Erfindungen ihrer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 2016 insgesamt 55 Patente angemeldet (davon 25 nationale und 30 internationale Anmeldungen), 28 Patente wurden erteilt. In rund 100 Verbundprojekten – gefördert von Land, Bund und EU – wird mit Partnern aus Wissenschaft, Industrie und öffentlichen Einrichtungen in allen Wissenschaftsdisziplinen an Neuentwicklungen gearbeitet.
Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit der EAH Jena konzentriert sich auf die Schwerpunkte „Präzisionssysteme“, Technologien und Werkstoffe“ sowie Gesundheit und Nachhaltigkeit“. In diesen Feldern laufen an der EAH Jena derzeit etwa 50 drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte in Kooperation mit Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen.
Kontakt:
Dr. Kerstin Rötzler
Servicezentrum Forschung und Transfer der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 931071
E-Mail: kerstin.roetzler[at]uni-jena.de
Prof. Dr. Heike Kraußlach
Prorektorin für Forschung und Transfer der Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Carl-Zeiss-Promenade 2, 07745 Jena
Tel.: 03641 / 205583
E-Mail: heike.krausslach[at]eah-jena.de
http://www.uni-jena.de
http://www.eah-jena.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
interdisciplinary
transregional, national
Cooperation agreements, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).