Neuer Bachelor-Studiengang „Real Estate und Integrale Gebäudetechnik“ ab 2018 / Schulterschluss mit der Wirtschaft bei Sicherstellung der Anschubfinanzierung
Moderne Gebäude der Zukunft sollen energieeffizient, funktional und in der Nutzung komfortabel sein. Vor allem aber sollen sie zunehmend unter Einsatz digitalisierter Gebäudetechnik kostengünstig zu betreiben sein. Für Planung, Betrieb, Wartung und Erhalt der Immobilien werden daher spezifisch ausgebildete Fachkräfte benötigt. Neben Fachwissen in Bautechnik, Naturwissenschaften, Architektur und Rechtswissenschaften gehören auch Kenntnisse in Elektro-, Kälte-, Heizungs- und Klimatechnik zu den geforderten Kernkompetenzen.
Doch Fachkräfte in diesem Sektor fehlen. Daher wird die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) zum Wintersemester 2018/19 den neuen Bachelor-Studiengang „Real Estate und Integrale Gebäudetechnik“ anbieten. Die Planungen sind weit vorangeschritten: in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Praxis, dem Architekten- und Ingenieurverein Frankfurt (AIV) und dem Netzwerk Planer TGA (Technische Gebäudeausrüstung), wurde der siebensemestrige Studiengang entwickelt. Abgedeckt werden die Themenfelder Bauplanung bzw. Bauleitung, Gebäudeautomation sowie Betrieb in der Gebäudetechnik, Energieberatung bzw. Energiemanagement und Begutachtung von gebäudetechnischen Systemen.
Zur Finanzierung des Studiengangs – erforderlich ist eine Summe von 250.000 Euro pro Jahr über einen Zeitraum von fünf Jahren – sucht die Frankfurt UAS den Schulterschluss mit der Wirtschaft: sie sollte sich zu 50 % an der Finanzierung beteiligen. „Wir gehen damit einen neuen Weg, und wollen zeigen, dass wir in einem überschaubaren Zeitintervall flexibel und anforderungsgerecht auf die Anforderungen unserer Partner aus der Wirtschaft reagieren können“, erklärt Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS.
„Die Immobilienwirtschaft benötigt dringend Fachkräfte“
Drei Fragen an die Studiengangsleitung Prof. Dr.-Ing. Jochen Abel, Frankfurt UAS:
Warum braucht die Wirtschaft dringend Facility Manager?
Die nachhaltig-wirtschaftliche Planung und ein ressourcenschonender Betrieb von Gewerbe- und Wohnimmobilien sind immer dringender notwendig, um Bauobjekte langfristig zu erhalten und eine Wertsteigerung zu realisieren. Die Wirtschaft braucht Allrounder, die über ein breites Wissen in allen Bereichen der Gebäudetechnik verfügen – nur so können diese Ziele nachhaltig erreicht werden.
Warum ist die Kooperation – Ausbildung von Fachkräften an der Frankfurt UAS und (Mit-)Finanzierung durch potenzielle Arbeitgeber – eine Win-win-Situation?
Wir haben das Curriculum gemeinsam mit Praxispartnern entwickelt. Dadurch ist der Praxisbezug besonders stark; die Passung von Absolventinnen und Absolventen mit den Anforderungen potenzieller Arbeitgeber ist sehr hoch. Das können Bauunternehmen, Projektentwickler, Wohnungsgesellschaften, Planungsbüros, Energie-, Versorgungs- und Entsorgungsunternehmen, aber auch Behörden sein. Sie werden von den qualifizierten Fachkräften profitieren, die bereits bei Studienabschluss ein großes Breitenwissen in der Gebäudetechnik aufweisen.
Warum hilft der geplante Studiengang „Real Estate und Integrale Gebäudetechnik“ dem Fachkräftemangel ab?
Das Studium wird sich stark an den Anforderungen potenzieller Arbeitgeber orientieren. Man könnte sagen, dass wir die Rolle eines ausgelagerten akademischen Ausbilders übernehmen. Wir kümmern uns um das theoretische Rüstzeug, wobei bereits in der Ausbildung enge Praxiskontakte vorgesehen sind. Unsere Absolventinnen und Absolventen werden sich durch souveränen, aber jederzeit anwendungsbezogenen Umgang mit hochkomplexer Technik und vertieftem Verständnis funktionaler und struktureller Zusammenhänge auszeichnen.
Um den Studiengang wie geplant realisieren zu können, hat der Fachbereich 1: Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik den Dialog mit potenziellen Arbeitgebern und Kooperationspartnern intensiviert: Ende Juni waren Vertreter/-innen von Unternehmen aus der Bau- und Immobilienbranche, der Frankfurter Stadtgesellschaft sowie technischen Gebäudeausrüstern zu einer Informationsveranstaltung („Fundraising-Reception“) eingeladen, um mehr über das Finanzierungskonzept im Detail und die Förderung zu erfahren.
Etwa 30 Gäste waren der Einladung gefolgt; es liegen bereits mehrere konkrete Beteiligungszusagen vor; weitere Gespräche mit potenziellen Förderern sind vereinbart. Studiengangsleiter Prof. Dr.-Ing. Jochen Abel freut sich über weitere Interessenten, die den Studiengang finanziell unterstützen oder sich an der detaillierten Studiengangsentwicklung beteiligen wollen; seine Kontaktdaten: jochen.abel@fb1.fra-uas.de, Telefon: 069/1533-2799.
Der siebensemestrige Bachelor-Studiengang Real Estate und Integrale Gebäudetechnik am Fachbereich 1: Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik der Frankfurt UAS ist modular aufgebaut und bietet im Hauptstudium zwei Vertiefungsrichtungen. Studienbeginn wird jeweils im Wintersemester sein; 54 Studienplätze stehen zur Verfügung. Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen erwerben – je nach Studienorientierung – die Titel Bachelor of Engineering (B.Eng.) oder Bachelor of Science (B.Sc.)
Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich 1: Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik, Prof. Dr.-Ing. Jochen Abel, Telefon: 069/1533-2799, E-Mail: jochen.abel@fb1.fra-uas.de
Weitere Informationen zum Bachelorstudiengang Real Estate und Integrale Gebäudetechnik unter http://www.frankfurt-university.de/fb1/tga; mehr zum Fachbereich 1: Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik unter: http://www.frankfurt-university.de/fb1.
http://www.frankfurt-university.de/fb1/tga
Prof. Dr.-Ing. Jochen Abel
Privat
None
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists
Construction / architecture, Economics / business administration, Electrical engineering, Materials sciences
transregional, national
Cooperation agreements, Studies and teaching
German
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