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08/18/2003 10:32

Mehr ausländische Studierende in Niedersachsen

Dörte Brankow Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

    Im Wintersemester 2002/03 studierten 15.621 ausländische Studierende an Niedersachsens Hochschulen - das sind rund 13 Prozent mehr als noch im Studienjahr 2001/02 und so viele wie nie zuvor.

    HANNOVER. Im Wintersemester 2002/03 studierten 15.621 auslän-dische Studierende an Niedersachsens Hochschulen - das sind rund 13 Prozent mehr als noch im Studienjahr 2001/02 und so viele wie nie zuvor. Auch der Anteil internationaler Studierender bezogen auf die Gesamtzahl der Studierenden in Niedersachsen (154.619) erhöhte sich: Im akademischen Jahr 2002/03 lag der Anteil der ausländischen Studierenden bei 10,1 Prozent - 2001/02 lag dieser Anteil noch bei 9,3 Prozent, im Jahr davor nur bei 8,3 Prozent. Diese Zahlen gab Wissenschaftsminister Lutz Stratmann am (heutigen) Montag bekannt. "Diese erfreuliche Entwicklung zeigt, dass Nieder-sachsens Hochschulen an internationaler Attraktivität gewinnen und somit auch international wettbewerbsfähiger werden", so Stratmann. "Trotz der katastrophalen Haushaltslage müssen wir dafür Sorge tragen, dass sich dieser Trend fortsetzt. Dabei wollen wir künftig qualitative Gesichtspunkte, den Wettbewerb um die "besten Köpfe", noch stärker in den Vordergrund stellen."

    Die meisten ausländischen Studierenden kommen aus China (2002/03: 2.173 Personen) - das sind rund viermal so viele wie noch 1999/2000 (526 Studierende). Die zweitgrößte Ausländergruppe (1.348 Studierende) ist türkischer Staatsbürgerschaft, gefolgt von polnischen Studierenden (1.093 Personen). "Besonders begrüßenswert ist, dass so viele Chinesen in Niedersachsen studieren", so Minister Stratmann. Es zeige sich, dass die niedersächsischen Hochschulen auf dem boomenden Bildungsmarkt Fuß gefasst haben. "Profitieren kann davon auch die Wirtschaft - hier vor allem VW und Siemens -, da sie für ihre Werke in China händeringend nach qualifizierten Absolventen suchen, die in beiden Kulturen zu Hause sind."

    Nicht nur aus Polen, auch aus den meisten anderen mittel- und osteuropäischen Ländern kommen immer mehr Studierende nach Niedersachsen. Diese Entwicklung entspricht einem neuen Schwer-punkt der niedersächsischen Hochschulpolitik. "Mittel- und Osteuropa wird in den kommenden Jahren angesichts der Osterweiterung der Europäischen Union zu einem der attraktivsten Märkte für Dienstleistungen im Hochschul- und Wissenschaftsbereich", sagte Minister Stratmann. "Unser Ziel muss es sein, mit unseren Hochschulen von Anfang an auf diesem Markt präsent und wettbewerbsfähig zu sein."

    Dass die Zahl der ausländischen Studierenden gestiegen ist, liegt unter anderem daran, dass die niedersächsischen Hochschulen ihr Studienangebot immer internationaler gestalten. So bieten sie mittlerweile 120 Bachelor- und Masterstudiengänge an, außerdem 82 internationale Studiengänge, die - oft in Kooperation mit ausländischen Partnern - gezielt auf eine Berufstätigkeit im Ausland vorbereiten. Zudem hat das Ministerium mit einem mehrsprachigen Flyer an 70 Botschaften weltweit um qualifizierte ausländische Studierende geworben und finanziert eine Reihe von Maßnahmen - etwa über Reisekosten- und Aufenthaltszuschüsse -, um den internationalen Austausch zu intensivieren.

    Minister Stratmann betonte, dass ausländische Studierende den deutschen keine Studienplätze wegnähmen: "Zum einen wählen die internationalen Studierenden vor allem solche Studiengänge - etwa Ingenieur- und Naturwissenschaften, in denen ein Nachfragemangel unter deutschen Studierenden herrscht. Zum anderen gibt es in den landesweit zulassungsbeschränkten Studiengängen ohnehin eine festgelegte Quote für den Ausländeranteil." Und schließlich profitierten auch die niedersächsischen Studierenden vom Kontakt mit den jungen Menschen aus aller Welt.


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    interdisciplinary
    regional
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    German


     

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