idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
05/30/2002 00:00

Bundeskanzler Schröder lobt Gesamtbild der FH Brandenburg

Stefan Parsch M. A. Pressestelle
Fachhochschule Brandenburg

    Regierungschef sprach mit ausländischen Studierenden und besichtigte einen Reinraum

    Zahlreiche weitere Gäste begleiteten Schröder, darunter Ministerpräsident Dr. Stolpe und
    Wissenschaftsministerin Prof. Wanka

    Bundeskanzler sagt Unterstützung für einen verlängerten Aufenthalt ausländischer
    Studierender nach dem Studium in Deutschland zu

    Bei seinem Besuch an der Fachhochschule Brandenburg (FHB) im Rahmen des Thementags Bildung hat Bundeskanzler Gerhard Schröder sich sehr lobend über das Gesamtbild der Hochschule geäußert. Neben einem Besuch auf der Dachterrasse des Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrums (WWZ / Hauptgebäude) mit einem Blick über den Campus diskutierte der deutsche Regierungschef mit ausländischen Studierenden im Rittersaal (Hochschulbibliothek) über deren Studienbedingungen und Probleme und ließ sich anschließend in einem Reinraum über die Ausbildung der Studierenden unterrichten.

    Begleitet wurde der Bundeskanzler von Dr. Manfred Stolpe (Ministerpräsident des Landes Brandenburg), Prof. Dr. Johanna Wanka, (Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg), Dr. Margrit Spielmann (Mitglied des Bundestages), Prof. Dr. Helmut Schmidt (Oberbürgermeister der Stadt Brandenburg an der Havel), Norbert Langerwisch (Bürgermeister der Stadt Brandenburg an der Havel) sowie Ulrich Podewils (Leiter des Berliner Büros des Deutschen Akademischen Austauschdienstes / DAAD). FHB-Präsident Prof. Dr. Rainer Janisch führte die Gäste durch die Hochschule.

    Ein wichtiger Programmpunkt des heutigen Kanzlerbesuchs an der Fachhochschule Brandenburg war die Diskussion mit den ausländischen Studenten des Studiengangs TIM (Technologie- und Innovationsmanagement). Hier werden diplomierte und überwiegend berufserfahrene Informatiker, Ingenieure und Naturwissenschaftler aus dem In- und Ausland in drei Semestern fit für Manage-mentaufgaben gemacht. Die Studentinnen Patricia Rojas aus Bolivien und Djuwita Angkawijaya aus Indonesien sowie ihr Kommilitone Allonayi Da-Gbadji aus Benin bezogen engagiert Stellung zu der Frage, wieso sie TIM gewählt haben und wie sie sich in Deutschland fühlen. Ihre inhaltlichen Erwartungen sehen sie beim Studium erfüllt. Mit viel Wissen und Motivation im Reisegepäckwürden die DAAD-Stipendiaten gerne auch nach der Rückkehr in ihre Heimatländer für Deutschland und den Studienort Brandenburg werben. Ihr Anliegen, für kurze Zeit auch berufliche Erfahrungen nach dem Studium in Deutschland sammeln zu dürfen (bisher müssen sie nach Abschluss des Studiums sofort zurück in ihre Heimatländer), wurde vom Bundeskanzler positiv aufgegriffen; er wolle mit der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, darüber sprechen. Die Hinweise der Studierenden, TIM angesichts qualifizierter Ausbildung mit mehr Ressourcen (unter anderem Büchern) auszustatten, fanden ebenfalls Gehör.

    Im Reinraum-Technikum wurden dem Bundeskanzler Ergebnisse in Lehre und Forschung präsentiert. Dazu wurde zur Erinnerung an den Besuch ein Siliziumwafer gefertigt, der auf der Vorder-seite ein Bild der Fachhochschule zeigt und auf der Rückseite Ergebnisse in Lehre und Forschung in Form von Mustern dargestellt. Der Schritt der Entwicklung von Mikrostrukturen auf einem photolackbeschichteten Wafer wurde als Beispiel eines Prozesses zur Erzeugung von Mikrostrukturen praktisch demonstriert. Das besonderes Interesse des Bundeskanzlers erregte die Tatsache, dass die FH Brandenburg auch für die Siemens Technik Akademie in Berlin eine Mikrotechnologieausbildung für deren angehende Industrietechnologen durchführt und auch auf Grund dieser Ausbildung die Absolventen in diesem Jahr alle von Infineon Technologies Dresden übernommen wurden und sehr prozessnah im Bereich der Mikrotechnologie eingesetzt werden. Außerdem war Gerhard Schröder beeindruckt, dass die Geräte und Installationen, nach heutigen Preisen eine Million Euro wert, zu mehr als 95 Prozent aus Drittmitteln realisiert und nur ein sehr geringer Anteil aus Haushaltsmitteln der FH Brandenburg eingesetzt wurden. Dies wurde durch Projekte in Forschung und Entwicklung mit Industrieunternehmen und Instituten, aber auch durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung möglich. Das Land Brandenburg hat aus Landesmitteln eine lufttechnische Anlage finanziert, die nun dafür sorgt, dass Luft im Mikrotechnologielabor bezogen auf die Zahl der Staubpartikel nunmehr sauberer als Hochgebirgsluft ist.

    Am Rande sagte Ministerpräsident Dr. Manfred Stolpe zu, sich für schnelle Entscheidungen beim geplanten Bau eines Sportplatzes auf dem Campus einzusetzen


    Images

    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).