Die Digitalisierung ist in der Baubranche angekommen: Building Information Modeling (BIM) eröffnet den am Bau Beteiligten große Chancen, führt jedoch auch zu massiven Veränderungen in den Organisationen und Wertschöpfungsketten. Hier setzt ein neues Angebot der Akademie der Hochschule Biberach an: Der Intensivworkshop „Building Information Modeling für das mittlere Management“ (27. bis 29. November 2017) bietet insbesondere mittelständischen Bauunternehmen und Planungsbüros einen kompakten und anwendungsbezogenen Überblick über diese neue Methode und zeigt auf, wie BIM erfolgreich in bestehende Organisationsstrukturen implementiert werden kann.
Das dreitägige Angebot ist in drei Schritten aufgebaut: BIM-Grundlagen, BIM-Anwendung, BIM-Implementierung. Professor Dr.-Ing. Christof Gipperich hat die Leitung des Lehrganges übernommen; an der Hochschule Biberach lehrt er Projektmanagement im Infrastrukturbau und hat im zurückliegenden Jahr das BIM-Lab an der HBC aufgebaut. Das Labor steht der Lehre zur Verfügung, damit Studierende die BIM-Methode in konkreten Projekten anwenden können; so lernen sie die Tools zu bedienen und Prozessabläufe des Bauens über das System abzubilden, das in der Lage ist, alle für das Projekt relevanten Daten digital zu erfassen, zu kombinieren und zu modellieren. Die Erfahrungen, die die Hochschule in der Lehre sowie bei Transferprojekten gesammelt hat, will die Akademie nun der Berufswelt zugänglich machen. „Unternehmen haben einen großen Bedarf an Fortbildung in diesem Bereich“, weiß Gipperich, der mit vielen Firmen in Kontakt steht.
Der Workshop soll die Teilnehmenden gezielt in die Lage versetzen, ihre Arbeitsorganisation im Umfeld der Digitalisierung zukunftsfähig aufzustellen. Dafür benötigen die Bauunternehmen vor allem Bewertungs- und Umsetzungskompetenz, die Professor Gipperich vermitteln möchte. Der dreitägige Workshop bietet zunächst die notwendigen Grundlagen für Building Information Modeling sowie eine Einführung in die einschlägigen Begrifflichkeiten, Normen und Institutionen. Zudem erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über den Stand der Entwicklungen im In- und Ausland; darauf aufbauend wird in einem Unternehmensplanspiel das Veränderungspotential der Digitalisierung für verschiedene Akteure der Wertschöpfungskette deutlich gemacht.
In einem zweiten, sehr anwendungsorientierten Teil erhalten die Ingenieure einen Einblick in gängige Softwaretools, um Potentiale, aber auch Risiken der Anwendung kennenzulernen. Im BIM-Labor der Hochschule werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst mit Programmen arbeiten und modellieren. „So erlangt jeder eine Bewertungskompetenz für die BIM-Implementierung im eigenen Unternehmen“, so Professor Gipperich, der für den dritten Tag des Intensivworkshops noch einen Schritt weitergehen möchte: Dann steht auf dem Fortbildungsprogramm, wie BIM konkret in ein Projekt eingesetzt werden kann: Welche Voraussetzungen erfordert die Implementierung von BIM? Wie sehen die Prozesse der Einführung aus?“ Diese und weitere Fragen will Gipperich während des Workshops aufgreifen und beantworten, so dass Mitglieder mittelständischer Bauunternehmen und Planungsbüros, aber auch von baunahen Unternehmen wie Lieferanten oder Fertighersteller sowie Bauherrenvertreter „handfeste“ Kenntnisse über die innovative Methode erhalten.
Die Akademie der Hochschule Biberach bietet die BIM-Fortbildung in Kooperation mit der Technischen Akademie Esslingen (TAE) an. Interessenten können sich ab sofort für den Workshop anmelden.
http://www.akademie-biberach.de/bim
http://www.hochschule-biberach.de
Für den Intensivworkshop steht das BIM-Lab der Hochschule Biberach zur Verfügung.
Source: Foto: HBC/Stefan Sättele
Criteria of this press release:
Journalists
Construction / architecture
transregional, national
Advanced scientific education
German
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