Gemeinsam den Krebs erforschen
Die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken steigt – mit gravierenden Folgen für die Betroffenen, aber auch für die Gesellschaft und das Gesundheitssystem. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert deshalb ein neues Verbundprojekt in der Krebsforschung. In den kommenden drei Jahren stehen PD Dr. Iris Helfrich von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen und ihren Kollegen der Universitäten Wuppertal und Bochum sowie der Lead Discovery Center GmbH Dortmund 1,7 Millionen Euro zur Verfügung.
Die gemeinsame Forschung dreht sich um die Ras-Gene. Jeder dritte menschliche Tumor ist von Mutationen in diesen Genen betroffen. Dazu gehören häufige Krebsformen wie Magen-, Darm-, Haut- und Lungenkrebs, für die bisher keine ausreichende Therapie existiert. Als vielversprechend erwies sich jedoch der Versuch die Ras-Proteine pharmazeutisch zu hemmen, so dass beispielsweise deren Einbettung in die Plasmamembran, dem Ort ihres aktiven Wirkens, verhindert wird.
Um einen Durchbruch bei der Entwicklung eines Ras-spezifischen Wirkstoffs zu erzielen, setzen die Mediziner auf eine Kombination aus molekularbiologischen Methoden, einem chemischem Wirkstoffdesign, der Aufklärung von Proteinstrukturen und medizinischen Testsystemen. Gelingt ihnen dies, könnten sie damit den klinischen Einsatz von ausgewählten und nebenwirkungsärmeren Medikamenten gegen Krebserkrankungen entscheidend vorabringen.
Das Gemeinschaftsprojekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.
Redaktion: Christine Harrell, Medizinische Fakultät, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Biology, Medicine
transregional, national
Cooperation agreements, Research projects
German
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