Erfolgreicher chinawissenschaftlicher Kongress in Witten ermöglicht weitere Kooperationen
Die am 19. und 20. August erstmals an der Universität Witten/Herdecke ausgerichtete Konferenz des Weltverbandes für Chinawissenschaften war nach Einschätzung der Teilnehmer aus 13 Ländern und des Verbandsvorsitzenden Professor Zhai Mu ein voller Erfolg: „Die Universität Witten/Herdecke war ein herzlicher und professioneller Gastgeber, wir würden den Kongress gerne jedes Jahr hier abhalten und auch in anderen Bereichen mit der Universität kooperieren.“
„Auch die Chinawissenschaften wollen sich der Welt mehr öffnen – im Grunde ist das Fach Sinologie heutzutage nicht mehr eine in einzelnen Ländern durchgeführte Spezialwissenschaft, sondern der Blick von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt auf China,“ erklärt der Verbandsvorsitzende. Entsprechend wurde die Konferenz gemeinsam mit der Deutschen China-Gesellschaft durchgeführt, deren Präsident Gregor Paul anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens ein Grußwort sprach, und brachte über 100 Wissenschaftler in 25 thematisch geordneten Panels zusammen.
Höhepunkte unter den an zwei Tagen gehaltenen Vorträgen waren unter anderem die daoistische Interpretation des Schweizer Neutralitätsmodells durch Harro von Senger, die Nachzeichnung von Chinas Weg in die Moderne durch den Direktor des Düsseldorfer Konfuzius-Instituts Cord Eberspächer und die kritische Vorstellung der Arbeit der Jesuitenmissionare in China durch Claudia von Collani, Heidelberg.
Alena Pavlova, Professorin an der Stadt-Universität Moskau, betonte in ihrem Presse-Interview die Wichtigkeit der Gründung des Weltverbandes: „Ich wollte hier lernen, wie wir auch unseren nationalen russischen Verband der Chinawissenschaften aufbauen können.“ Richard Trappl, Leiter des Konfuzius-Instituts an der Universität Wien, hielt einen Vortrag über Lu Xun und Europa und lobte: „Mit das Wichtigste an solchen Tagungen ist der fachliche Austausch unter internationalen Kollegen in Diskussionen und in den Pausen.“
Die Universität Witten/Herdecke baut im Rahmen ihrer Internationalisierungs-Strategie auch die Partnerschaften mit China aus, erhofft sich durch Studierenden-Austausch mit dem boomenden Wirtschaftsriesen auch einen lohnenswerten Erfahrungsaustausch und den „Blick über den Tellerrand“.
Ausgerichtet hat die Konferenz Prof. Dr. Martin Woesler, der an der Universität Witten/Herdecke die Professur für Literatur und Kommunikation in China innehat. Außerdem ist Woesler Gastprofessor an der Peking Normal University und der Nanking Normal University in China. Unmittelbar nach dem Kongress flog er auf Einladung des chinesischen Kulturministeriums für einen Übersetzer-Workshop mit Wolfgang Kubin zur Pekinger Buchmesse, zum Austausch mit Kollegen und den chinesischen Schriftstellern Mo Yan und Yu Hua, die er auch Wittener Studierenden näherbringen will.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Martin Woesler, martin.woesler@uni-wh.de oder 02302 / 926-866
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.400 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
www.uni-wh.de / #UniWH / @UniWH
Teilnehmer der China-Konferenz in Witten
Frank Oppitz
None
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Cultural sciences, Language / literature, Social studies
transregional, national
Cooperation agreements, Scientific conferences
German
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