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08/22/2003 09:44

Am liebsten Blau am Steuer

Dr. Barbara Laaser (Pressestelle) Hochschulkommunikation
Fachhochschule Gelsenkirchen

    Studierende und Absolventen der Fachhochschule Gelsenkirchen haben im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Gestaltung von Auto-Cockpits die Wünsche der Autofahrer erfragt.Am wichtigsten war den Autofahrern und Autofahrerinnen die Sicherheit. Für Technik, die das Recycling erleichtert, wollte die Mehrheit dagegen kein Geld ausgeben. Beim Geschmack siegte die Farbe Blau für die Armaturenbeleuchtung.

    Wie ein Auto-Cockpit aussehen muss, damit es der Kreislaufwirtschaft gerecht wird, will eine Studie herausfinden, die an der Fachhochschule Gelsenkirchen unter der Leitung von Professor Ralf Holzhauer entsteht. Bis Herbst 2004 wollen sie gemeinsam mit Absolventen und Studenten der Hochschule die Verwirklichung von Autofahrer-Wünschen unter dem Gesichtspunkt des Recyclings erforschen. Dazu haben im Sommersemster 2003 fünf Studierende des Studiengangs Journalismus/Technik-Kommunikation gemeinsam mit zwei bereits diplomierten Wirtschaftsingenieuren aus der Fachhochschule Gelsenkirchen die Wünsche der Autofahrer per In-ternet erfragt. Vier Wochen stand die Umfrage von Ende Mai bis Ende Juni über die Homepage des ADAC (Allgemeiner Deutscher Automobil-Club) im Netz. Fast 500 Autofahrer nahmen teil. Abgefragt wurden Meinungen zu Themen wie Bedienfreundlichkeit, Armaturendesign sowie die Einstellung zum Autorecycling.
    Dabei kam heraus, dass die Sicherheit im Vordergrund steht, wenn es um den Neukauf eines Autos geht. Auch der Fahrkomfort spielt eine große Rolle, wenn ein Kunde sich für ein neues Auto entscheidet. Vielleicht deshalb entschied sich eine Mehrheit von 64 Prozent für eine einheitliche Position des Warnblinkschalters. Doch wie die Norm aussehen soll, darüber scheiden sich die Geister: Knapp 40 Prozent wünschen sich den Warnblinkschalter rechts neben den Armaturenanzeigen. Fast 30 Prozent würden eine Position direkt über dem Schaltknüppel bevorzugen. Ein Viertel der Befragten schlägt eine Stelle über dem Lenkrad vor. Diese Meinungsvielfalt führen die Studierenden vor allem auf die bisher uneinheitliche Position des Warnblinkschalters zurück.
    Als eher unwichtig bewerten die Fahrer das Innendesign. Großen Wert auf anwenderfreundliche Bedienelemente legen besonders Fahrer der unteren bis mittleren Autoklassen. Fahrer der oberen Klassen dagegen erachten diese als eher unnötig. Sie messen dafür der Innenausstattung ein höheres Gewicht bei. Wieder einig waren sie sich bei der Farbe für die Armaturenbeleuchtung: Mit 43 Prozent war die Gruppe derjenigen am größten, die sich für Blau als Lieblingsfarbe der Armaturenbeleuchtung entschied. Allerdings verliert farbige Beleuchtung mit steigendem Alter des Autofahrers an Beliebtheit.
    Ziemlich schlechte Ergebnisse förderte die Umfrage für die Recycling-Technik zutage: 55 Prozent der Befragten gaben an, dass sie nicht bereit seien, einen Aufpreis für bessere Recycling-Fähigkeiten zu bezahlen, egal wie viel sie für ihr Auto ausgeben.
    Das Forschungsvorhaben "Kreislaufwirtschaftsgerechtes PKW-Cockpit" wird im Rahmen des TRAFO-Programmes (Transferorientierte Forschung an Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen) mit 110.000 Euro verteilt auf zwei Jahre vom nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerium gefördert. Die Fördersumme entspricht der maximal möglichen Fördersumme in diesem Programm.

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Prof. Dr. Ralf Holzhauer, Fachbereich Versorgung und Entsorgung der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (0209) 9596-163 oder -178 oder -315 (Dekanatssekretariat), Telefax (0209) 9596-178, E-Mail ralf.holzhauer@fh-gelsenkirchen.de


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    Alles rund um's bessere Auto-Cockpit wollen wissen: Prof. Dr. Ralf Holzhauer (3.v.l.), Christian Lange (l.) und Björn Weitkämper (2.v.l.) sowie (v.r.n.l.) Silja Hausmann, Anke Barthelmie, Stefan Hinz, Corinna Ritter und Philipp Pries. Foto: FHG/BL
    Alles rund um's bessere Auto-Cockpit wollen wissen: Prof. Dr. Ralf Holzhauer (3.v.l.), Christian Lan ...

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    Criteria of this press release:
    Materials sciences, Mechanical engineering, Media and communication sciences, Social studies
    transregional, national
    Research results, Studies and teaching
    German


     

    Alles rund um's bessere Auto-Cockpit wollen wissen: Prof. Dr. Ralf Holzhauer (3.v.l.), Christian Lange (l.) und Björn Weitkämper (2.v.l.) sowie (v.r.n.l.) Silja Hausmann, Anke Barthelmie, Stefan Hinz, Corinna Ritter und Philipp Pries. Foto: FHG/BL


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