Das AIP bedankt sich bei den rund 750 Besucher der Marsnacht für ihr Interesse und ihre Geduld
Der Ansturm der Astronomiebegeisterten, die anlässlich der GEO-Marsnacht am vergangenen Samstag, dem ersten deutschlandweiten Astronomietag, das Astrophysikalische Institut Potsdam besuchten, um den "roten Planeten" zu beobachten, übertraf selbst die kühnsten Erwartungen. "Wenn jeder Besucher nur eine halbe Minute durch das Teleskop geschaut hat, dann waren in fünf Stunden 600 Sternfreunde alleine am 50-cm-Spiegelteleskop", rechnet Prof. Liebscher, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, hoch. Bis zu 2 Stunden wurde geduldig in der Schlange vor der Sternwarte Babelsberg gewartet, der letzte Besucher schaute um halb drei Uhr morgens auf den Planeten. Auch die vier Teleskope auf der Wiese vor dem Schwarzschildhaus waren ständig dicht umlagert, im Hörsaal herrschte Überfüllung, und dennoch war die Stimmung ausgezeichnet. Das AIP möchte sich ganz herzlich bei seinen Gästen dafür zu bedanken.
Der enorme Andrang erforderte für die Mannschaft des AIP spontane Entscheidungen und kurzfristige Programmänderungen. So wurde der Nachthimmel zum Open-Air Vortragsraum, die Rückseite der Bibliothek zur großen Leinwand. Geo-Redakteur Günther Mack und der Koordinator der Geo-Marsnacht Dr. Ulf Borgeest, die eigens aus Hamburg angereist waren, wiederholten vor der Kulisse von 150 gebannten Zuhörern ihre Vorträge.
Professor Matthias Steinmetz, Direktor am AIP, der ebenfalls seinen Vortrag über die Geschichte und Forschung des AIP mehrfach hielt, erklärt: "Das Interesse des Publikums hat uns beinahe überwältigt, die Marsnacht am AIP war ein Fest für die Astrophysik." Verantwortlich für den Erfolg waren nicht zuletzt die idealen Beobachtungsbedingungen. Noch bis zum Nachmittag hatte es geregnet, und eine dichte Wolkendecke drohte die Marsnacht zu einer theoretischen Veranstaltung werden zu lassen. Als die Sonne und der Wind die Wolken vertrieben hatten, brach eine ungewöhnlich klare Nacht an.
Für alle diejenigen, die zur Marsnacht keine Gelegenheit hatten, durch die Teleskope zu schauen, bietet sich am Freitag, den 26. September bei der 1. Potsdamer Wissenschaftsnacht "Himmel & Erde" zwischen 17 und 1 Uhr eine weitere Möglichkeit, den Mars im AIP in Augenschein zu nehmen.
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