Erfolg im Nachwuchspakt von Bund und Ländern – Universität Gießen freut sich über die Finanzierung zusätzlicher Professuren
Die Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) hat im bundesweiten Wettbewerb überzeugt: Wie am Donnerstag in Berlin bekanntgegeben wurde, gehört die JLU zu den Universitäten, die im Nachwuchspakt (Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses) gefördert werden. Die Universität hatte sich mit ihrer Strategie zur Personalentwicklung, die neben der regelhaften Einführung der so genannten Tenure-Track-Professur vor allem die Planbarkeit und Transparenz wissenschaftlicher Karrierewege vorsieht, um die Finanzierung zusätzlicher Tenure-Track-Professuren beworben.
„Dieser Erfolg ist ein großartiger Vertrauensbeweis und bedeutet Rückenwind für unser Personalentwicklungskonzept“, erklärte JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Es ist uns ein großes Anliegen, die wichtigste Ressource der Universität – das Wissen, die Kreativität und die Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – zu sichern und zu entwickeln. Damit nehmen wir auch unsere gesellschaftliche Verantwortung gegenüber dem wissenschaftlichen Nachwuchs wahr.“ Das Personalentwicklungskonzept der JLU war von Senat und Präsidium einstimmig beschlossen worden.
Die Einführung der Tenure-Track-Professur bildet ein zentrales Element der Personalentwicklungsstrategie der JLU und bietet jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nach einer befristeten Bewährungszeit von sechs Jahren den unmittelbaren Übergang auf eine Lebenszeitprofessur. 20 bis 30 Prozent aller freiwerdenden Professuren an der JLU sollen künftig nach diesem Modell besetzt werden, das einen planbaren und transparenten Karriereweg darstellt. Das Konzept wurde in enger Abstimmung mit den Fachbereichen erarbeitet. Damit hat die JLU ein wesentliches Ziel des Bund-Länder-Programms, nämlich die flächendeckende Einführung der Tenure-Track-Professur, bereits umgesetzt.
Die JLU wird die aus dem Nachwuchspakt erhaltenen Strategiemittel aus eigenen Mitteln vervierfachen, um damit zielgruppenspezifische Personalentwicklungsmaßnahmen noch stärker zu fördern. Neben der besseren Planbarkeit wissenschaftlicher Karrieren ist es der JLU dabei auch ein Anliegen, frühzeitig Alternativen zur klassischen Professur aufzuzeigen – ob in Forschung, Lehre, Wissenschaftsmanagement oder außerhalb der Universität.
Zu den Zielen der Personalentwicklungsstrategie gehören zudem die weitere Stärkung von Familienfreundlichkeit und Gleichstellung, eine gesamtuniversitäre Personalentwicklung für alle Beschäftigtengruppen sowie der Ausbau von Qualifikationsangeboten im Wissenschaftsmanagement.
https://www.bmbf.de/tenuretrack
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