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09/25/2017 10:26

Welttourismustag: Expertin empfiehlt nähere Reiseziele

Melanie Hahn Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Fresenius

    Am 27. September ist Welttourismustag. Ziel ist es, auf die Bedeutung des Tourismus für die internationale Gemeinschaft sowie seine Auswirkungen auf soziale, kulturelle, politische und wirtschaftliche Werte weltweit aufmerksam zu machen. In diesem Jahr lautet das Motto „Nachhaltiger Tourismus: Ein Werkzeug für Entwicklung". Svetlana Harms, Tourismusexpertin und Leiterin des Studiengangs Tourismus-, Hotel- und Eventmanagement an der Hochschule Fresenius in Köln, gibt Tipps, wie man als Tourist nachhaltig reisen kann.

    „Your tourism kills my neighbourhood!" oder „Tourist go home!“: Mit diesen Sprüchen demonstrierten Einheimische beliebter europäischer Reiseziele in diesem Sommer gegen den Massentourismus. Ihre Botschaft: Die Masse an Touristen bedrohe nicht nur ihren Lebensraum, ihre Kulturstätten und die Natur, sondern auch die Einnahmen landen eher bei internationalen Konsortien und Investoren. So kämpfen Städte wie Venedig oder Barcelona zunehmend mit Verkehrschaos, Müllbergen und leeren Stadtkassen. Das Absurde: Der Tourismus zerstört genau das, was Touristen an diesen Reisezielen so lieben: die kulturelle Einzigartigkeit, die idyllische Natur und die besondere Atmosphäre.

    Welchen Beitrag können Touristen leisten, um diese Entwicklung zu stoppen? Anlässlich des Welttourismustags gibt Tourismusexpertin Svetlana Harms Tipps, worauf Reisende achten sollten, um nachhaltiger zu reisen. „Wir können viel tun, um umweltfreundlicher, sozial gerechter und wirtschaftlich fairer zu reisen“, führt Harms an. So könne man bereits bei der Anreise seine CO2-Bilanz verringern, indem man ein nahes Reiseziel wähle, das man alternativ auch mit der Bahn erreichen kann. Wenig Müll produzieren, kein Wasser verschwenden oder sich auf ausgewiesenen Pfaden bewegen, seien weitere einfache Regeln für nachhaltiges Reisen. Einige Reiseanbieter verfügen zudem über Zertifikate wie Travellife oder TourCert, die eine nachhaltige Arbeitsweise bescheinigen und an denen man sich orientieren könne. „Darüber hinaus sind natürlich auch die sozialen und kulturellen Faktoren wichtig. Im Urlaub ist man Gast in einem Land. Daher sollte man die Gepflogenheiten des Gastgebers respektieren. Idealerweise soll der Tourismus Arbeitsplätze schaffen und das Geld auch bei den Einheimischen landen. Je mehr Aspekte des nachhaltigen Reisens bei den Reiseveranstaltern hinterfragt und auch gefordert werden, desto eher werden diese auch umgesetzt“, so Harms.


    More information:

    http://www.hs-fresenius.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Economics / business administration, Environment / ecology, Traffic / transport
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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