Erst kopieren, dann optimieren: Wenn es um das Kapern westlicher Technologie geht, genießt China einen denkbar zweifelhaften Ruf. Doch ist dieses Bild noch gerechtfertigt? „Es gibt viele Hinweise, dass das Land technologisch erheblich innovativer geworden ist“, sagt Prof. Dr. Tobias ten Brink, Professor of Chinese Society and Business an der englischsprachigen Jacobs University in Bremen. „In manchen Bereichen, wie beim bargeldlosen Bezahlen oder der Elektromobilität, ist China sogar ein Vorreiter.“
In einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten Forschungsprojekt will der Wissenschaftler gemeinsam mit seiner Kollegin Cornelia Storz (Goethe-Universität Frankfurt) der Innovationskraft der Chinesen auf den Grund gehen. Dabei konzentrieren sie sich auf die öffentlich-private Zusammenarbeit, also auf Kooperationen zwischen staatlichen Akteuren, Wissenschaftlern und privaten Unternehmen.
„Uns interessiert die Bedeutung von öffentlich-privater Zusammenarbeit als möglicher Quelle von Innovationen“, sagt ten Brink, der zugleich Vize-Direktor des „China Global Centers“ an der internationalen Universität ist. In der Provinz Guangdong, einem industriellen Zentrum Chinas, werden öffentlich-private Netzwerke untersucht. Mit der Sun Yat-sen University in Guangzhou besteht eine enge Kooperation.
„Mit unserer Forschung wollen wir zu einem besseren Verständnis der Innovationskultur Chinas beitragen“, sagt ten Brink. Diese werde insbesondere von anderen aufstrebenden Schwellenländern genau beobachtet. China ist dort für viele zum Vorbild und Vorreiter geworden – und wird nunmehr selbst kopiert.
Weitere Informationen:
http://www.chinaglobal.jacobs-university.de/
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Tobias ten Brink | Professor of Chinese Society and Business
t.tenbrink@jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-3382
Über die Jacobs University:
Die Jacobs University ist eine private, unabhängige, englischsprachige Universität in Bremen. Hier studieren junge Menschen aus der ganzen Welt in Vorbereitungs-, Bachelor-, Master- und PhD-Programmen. Internationalität und Transdisziplinarität sind die besonderen Kennzeichen der Jacobs University: Forschung und Lehre folgen nicht einem einzigen Lösungsweg, sie gehen Fragestellungen aus der Perspektive verschiedener Disziplinen an. Dieses Prinzip macht Jacobs Absolventen zu begehrten Nachwuchskräften, die erfolgreich internationale Karrierewege einschlagen.
Kontakt:
Thomas Joppig | Brand Management, Marketing & Communications
t.joppig@jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4504
Jacobs University Bremen gGmbH
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists
Economics / business administration
transregional, national
Research projects, Transfer of Science or Research
German
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