Die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) hat jüngst ihr Stipendienprogramm erweitert und – parallel zu den bekannten Eisenberger-Stipendien – mit dem neuen Wolfgang Lutzeyer-Forschungsstipendium eine eigenständige Fördermaßnahme nun auch für Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler in der Urologie ins Leben gerufen.
„Damit konstituiert die DGU als erste medizinische Fachgesellschaft in Deutschland ein exklusives Förderinstrumentarium für Naturwissenschaftler und bietet dieser Zielgruppe eine echte Chance und Perspektive, sich innerhalb ihres eigenen Forschungsbereichs und am Standort ihrer aktuellen urologischen Klinik zu etablieren. Langfristig soll das Programm die Grundlagenforschung in der deutschen Urologie attraktiver gestalten und dazu beitragen, neue Arbeitsgruppen in urologischen Forschungslaboren aufzubauen“, so DGU-Generalsekretär Prof. Dr. Maurice Stephan Michel.
Zusammengenommen stellen Eisenberger- und Lutzeyer-Stipendien potente Förderprogramme dar, mit denen die DGU zielgerichtet und nachhaltig die urologisch-akademische Forschungslandschaft in Deutschland ausbaut. Prof. Dr. Maximilian Burger, Leiter des DGU-Vorstands-Ressorts Forschungsförderung: "Mit den Eisenberger-Stipendien hat die DGU 2010 die Grundlage für eine heimatnahe und damit nachhaltige Forschungsarbeit junger ärztlicher Kollegen gelegt, welche sich perfekt an den heutigen Ansprüchen klinischer Karrieren unseres Nachwuchses orientiert. Dank unseres Partners Janssen kann die DGU dieses so in Deutschland einmalige und sehr erfolgreiche Programm bis heute weiterführen. Und nun, Dank unseres Partners Roche, auch noch um das Lutzeyer Stipendium ergänzen, das sich dezidiert an den naturwissenschaftlichen Nachwuchs in der Urologie richtet.“
Eisenberger-Stipendien 2018
Für das Jahr 2018 schreibt die Deutsche Gesellschaft für Urologie erneut drei weitere Ferdinand Eisenberger-Forschungsstipendien aus. Alle interessierten jungen Medizinerinnen und Mediziner in der deutschen Urologie sind aufgefordert, sich mit ihrer Projektidee und einem relevanten Gastlabor für ein 12-monatiges Clinical Leave zu bewerben.
Das Ferdinand Eisenberger-Stipendienprogramm bietet interessierten urologischen Nachwuchskräften für jeweils ein Jahr die Chance, sich mit experimentellen Fragestellungen außerhalb des klinischen Alltags intensiv beschäftigen zu können. Im Rahmen der Durchführung eines wissenschaftlichen Projekts erwerben die Stipendiaten Kompetenzen in der Forschung und knüpfen gleichermaßen für sich als auch für ihre Heimatkliniken wichtige Kontakte zu in der Grundlagenforschung ausgewiesenen Wissenschaftlern und Forschungslaboratorien. Anders als bei Stipendien, die durch die großen Förderinstitutionen, wie z.B. der DFG oder der Deutschen Krebshilfe, vergeben werden, sind die Eisenberger-Stipendien auf gastgebende Labore in Deutschland fokussiert. Hierüber erhofft sich die DGU eine Stärkung der Forschungsinfrastruktur für die Urologie in Deutschland mit effektiver regionaler und nationaler Vernetzung.
Am Eisenberger-Stipendienprogramm kann grundsätzlich jeder promovierte Urologe oder in urologischer Facharztausbildung befindliche Mediziner teilnehmen. Da die Stipendien den Kandidaten zu einer wissenschaftlichen Profilbildung verhelfen sollen, ist eine bereits fortgeschrittene Forscherlaufbahn zum Zeitpunkt der Bewerbung keine notwendige Voraussetzung. Auch müssen die Bewerber nicht zwangsläufig einer akademischen Universitätsklinik angehören. Wesentlich für eine Förderentscheidung sind die infrastrukturellen Voraussetzungen an der Heimatklinik, die eine Fortsetzung der Forschungsarbeiten im Anschluss an das Stipendium gewährleisten sollen.
Lutzeyer-Stipendium 2018
Zudem schreibt die Deutsche Gesellschaft für Urologie für 2018 nun erstmalig auch ein Wolfgang Lutzeyer-Forschungsstipendium aus. Alle interessierten jungen Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler in der deutschen Urologie werden ermutigt, sich mit ihrem Profil und ihrer Projektidee auf diese 12-monatige individuelle Förderung zu bewerben.
Ziel dieses Stipendiums ist es, Nachwuchswissenschaftlern mit naturwissenschaftlichem Hintergrund zum Ende ihrer Promotions- oder Postdoc-Phase die Möglichkeit zu geben, ihre Forschungsarbeiten im Labor ihrer urologischen Klinik fortzuführen, eine Publikation abzuschließen und einen eigenen Drittmittelantrag – einschließlich der Beantragung ihrer eigenen Stelle – zur Einreichung bei einer öffentlichen Förderinstitution auszuarbeiten. Dabei adressiert das Stipendium ausdrücklich Forscherpersönlichkeiten, deren Projekte einen laborexperimentellen Schwerpunkt haben. Die Durchführung in diesem Kontext erfolgreich eingeworbener Drittmittelprojekte soll im Labor der aktuellen Heimatklinik erfolgen.
Antragsberechtigt sind Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler mit einer befristeten Anstellung an einer urologischen Klinik in Deutschland, deren Stelle innerhalb der nächsten 12 Monate nach Antragstellung ausläuft. Das Förderprogramm setzt eine abgeschlossene oder kurz vor Abschluss stehende Promotion der Bewerber voraus.
Bewerbungsfristen enden am 15. Januar 2018
Die Fristen zur Einreichung von Anträgen sowohl für Eisenberger- als auch für Lutzeyer-Stipendien enden am 15. Januar 2018. Interessierte finden alle Informationen rund um die Bewerbungsverfahren sowie die erforderlichen Formulare hier auf der DGU-Homepage. Das Ressort Forschungsförderung bietet allen Kandidaten eine individuelle Bewerbungsberatung an. Kontakt über cbecker@dgu.de.
Weitere Informationen:
DGU-Pressestelle
Bettina-C. Wahlers
Sabine M. Glimm
Tel.: 040 - 79 14 05 60
Mobil: 0170 - 48 27 28 7
E-Mail: redaktion@bettina-wahlers.de
http://www.urologenportal.de
http://www.dgu-kongress.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Advanced scientific education, Transfer of Science or Research
German
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