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10/17/2017 10:27

32 Gehörlose schließen deutschlandweit einmalige Weiterbildungsprogramme ab

Birgit Kruse Referat Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Hamburg

    Mit zwei Weiterbildungsprogrammen bietet die Universität Hamburg Gehörlosen die Chance zur Professionalisierung und aktiven Teilhabe. Am 22. Oktober 2017 werden die ersten 17 Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs für „Gebärdensprachpädagogik“ verabschiedet. Zudem schlossen 15 Studierende die Weiterbildung „Taube Gebärdensprachdolmetscher-innen und -dolmetscher“ erfolgreich ab.

    Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich eingeladen zur

    Abschlussfeier für die Weiterbildungsstudiengänge „Gebärdensprachpädagogik“ und „Taube Gebärdensprachdolmetscher/-innen“,
    am Sonntag, dem 22. Oktober 2017, von 12 bis 14 Uhr,
    im Hauptgebäude der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee (West), im Raum 221.

    Das Angebot „Gebärdensprachpädagogik“ wurde als Reaktion auf die starke Nachfrage nach qualifizierten Gebärdensprachpädagoginnen und -pädagogen im Bereich Erwachsenenbildung, in der frühkindlichen Frühförderung und im vorschulischen Kontext entwickelt. Die wissenschaftliche Leitung des zweijährigen Programms, das in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Weiterbildung angeboten wird, liegt bei Prof. Dr. Barbara Hänel-Faulhaber, Professorin für Pädagogik bei Beeinträchtigung des Hörens/Gebärdensprache an der Universität Hamburg, und Prof. Dr. Christian Rathmann, vormals Institut für Gebärdensprache der Universität Hamburg und inzwischen an der Humboldt Universität zu Berlin, Abteilung für Deaf Studies und Gebärdensprachdolmetschen. In diesem Weiterbildungsangebot liegt der Fokus auf pädagogischen und didaktischen Elementen, die besonders in institutionellen Bildungskontexten im Umgang mit Gehörlosen benötigt werden und an den Europäischen Referenzrahmen für Gebärdensprachen angelehnt sind.

    Das Weiterbildungsangebot „Taube Gebärdensprachdolmetscherinnen und -dolmetscher“ geht gezielt auf veränderte Dolmetschbedarfe ein. Zum Beispiel werden bei internationalen Konferenzen Dolmetscherinnen und Dolmetscher benötigt, die aus einer Landesgebärdensprache in internationale Gebärden dolmetschen. Auch für die steigende Zahl Gehörloser mit Migrationshintergrund sind Dolmetscherinnen und Dolmetscher notwendig, die zwischen der Gebärdensprache eines anderen Landes (z. B. Russische Gebärdensprache) und der Deutschen Gebärdensprache übersetzen. Ebenfalls steigt der Bedarf an Übersetzerinnen und Übersetzern für Deutsche Gebärdensprache und Deutsche Schriftsprache in den web-basierten Medien.

    Mit dem Zertifikat der Universität Hamburg können sich die Absolventinnen und Absolventen beider Weiterbildungen für die staatliche Prüfung zur Dozentin bzw. zum Dozenten für Deutsche Gebärdensprache (DGS) oder zur Gebärdensprachdolmetscherin bzw. zum Gebärdensprachdolmetscher bei der Hessischen Lehrkräfteakademie anmelden. Durch die Weiterbildungen wird sowohl die Inklusion von Menschen mit Hörbehinderung vorangetrieben, die Gebärdensprache(n) als Erstsprache verwenden, als auch das Bewusstsein für die Bedeutung der Deutschen Gebärdensprache in der Bildung und in der Gesellschaft gestärkt.

    Weitere Informationen:
    http://www.zfw.uni-hamburg.de/gsp.html
    http://www.zfw.uni-hamburg.de/taube.html

    Für Rückfragen:
    Daniela Steinke
    Universität Hamburg
    Zentrum für Weiterbildung
    Tel.: +49 40 42838-9714, -9700
    E-Mail: daniela.steinke@uni-hamburg.de


    More information:

    https://www.uni-hamburg.de/newsroom/presse/2017/pm78.html


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