26 Flüchtlinge beginnen im Wintersemester 2017/18 ein Studium an der Uni Jena / Spendenaufruf zur Fahrtkostenunterstützung für Teilnehmer am Gasthörerprogramm
An der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) beginnen in diesem Wintersemester 26 Flüchtlinge ein Studium – so viele wie nie zuvor. „Über diese Zahl freuen wir uns sehr“, erklärt Britta Möbius vom Internationalen Büro der FSU. „Ziel des Gasthörerprogramms ist es ja, Geflüchtete erfolgreich ins Studium zu bringen. Dass dies so häufig gelungen ist, ist eine großartige Bilanz.“ So nehmen nun 17 – überwiegend syrische – Flüchtlinge ein grundständiges Studium auf. Ihre Fächer reichen von Physik über Wirtschaftswissenschaften und Lehramt bis hin zu Medizin. Neun Geflüchtete starten in diesem Semester in ein Masterstudium an der Uni Jena. Darüber hinaus sind weitere zwölf bereits fachlich qualifiziert: Sie absolvieren jetzt weit fortgeschrittene Deutschkurse, um im nächsten Schritt die für das Studium notwendigen Sprachvoraussetzungen zu erfüllen.
Bei den Teilnehmern des Gasthörerprogramms sind die Zahlen im Wintersemester 2017/18 erstmals rückläufig. „Das liegt vor allem daran, dass viele schon ein reguläres Studium beginnen können oder auch andere Sprachangebote in Thüringen nutzen“, erzählt Möbius. 80 Flüchtlinge hatten sich für dieses Semester um eine Gasthörerschaft beworben. Von 63 Zulassungen haben sich bis jetzt 49 Interessenten verbindlich eingeschrieben. Auch bei ihnen ist das Sprachniveau deutlich gestiegen: Über 85 Prozent belegen Sprachkurse im Niveau B1 und höher, vor einem Jahr war das nur bei 50 Prozent der Fall – die Möglichkeit, bald ein Studium zu ergreifen, rückt damit auch für sie näher. Die meisten Gasthörerinnen und Gasthörer stammen aus Syrien, einige weitere aus Afghanistan, dem Irak, dem Iran und Russland. Erstmals gibt es mit einem Gambier auch einen afrikanischen Gasthörer.
Bei zehn gasthörenden Flüchtlingen ist derzeit noch unklar, wie sie die Fahrtkosten von ihren Wohnorten wie Erfurt, Gera, Gerstungen, Stadtroda und Weimar aufbringen. Das Internationale Büro bittet daher wieder um Spenden für diese Geflüchteten: Jeder Betrag ist willkommen, um sie bei den monatlichen Gesamtkosten von rund 35 bis 284 Euro zu unterstützen. Ein Spendenkonto ist unter folgender Bankverbindung eingerichtet:
Friedrich-Schiller-Universität Jena
IBAN: DE09 8200 0000 0083 0015 03
BIC: MARKDEF1820
Verwendungszweck: Spende zugunsten der Flüchtlinge 201031/61
Deutsche Bundesbank
„Im Namen aller Teilnehmenden bedanken wir uns bei allen Unterstützern und Unterstützerinnen sehr herzlich“, erklärt Möbius. Jeder Spender kann auf Wunsch eine Spendenbescheinigung erhalten. Das Antragsformular kann heruntergeladen werden unter: http://www.uni-jena.de/fluechtlinge. Für Fragen steht Koordinatorin Britta Möbius (Tel.: 03641 / 931148 / E-Mail: refugees[at]uni-jena.de) zur Verfügung.
Kontakt:
Britta Möbius
Internationales Büro der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 931148
E-Mail: refugees[at]uni-jena.de
http://www.uni-jena.de/fluechtlinge
Das Sprachniveau der Flüchtlinge im Gasthörerprogramm der Uni Jena ist deutlich gestiegen. Über 85 P ...
Foto: Christoph Worsch/FSU
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Das Sprachniveau der Flüchtlinge im Gasthörerprogramm der Uni Jena ist deutlich gestiegen. Über 85 P ...
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