In der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober 2017 werden wieder die Uhren von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Damit beginnt die Winterzeit, die eigentlich die Normalzeit ist. Jedes Jahr klagen Menschen darüber, dass dadurch ihr Schlafrhythmus durcheinandergebracht wird. Auch Kinder und Jugendliche leiden darunter. Prof. Dr. Julia Dewald-Kaufmann, Professorin der klinischen Psychologie an der Hochschule Fresenius in München, forscht auf dem Gebiet des Schlafmangels in der Adoleszenz und gibt Tipps, was man gegen Schlafrhythmusstörungen tun kann.
Ob junge oder alte Menschen, jeder kennt es: Man wälzt sich stundenlang im Bett hin und her und findet einfach nicht in den Schlaf. Oder man wacht mitten in der Nacht auf und ist hellwach. Es gibt viele verschiedene Faktoren, die Einfluss auf das Ein- und Durchschlafen haben. Kontrovers diskutiert wird immer wieder, inwieweit die Umstellung auf die Winter- oder Sommerzeit den Schlafrhythmus beeinträchtigt. Viele Menschen klagen zumindest darüber, dass die Umstellung ihren Schlaf durcheinanderbringt. Das ist für Jugendliche besonders schwierig, weil sie ohnehin oft unter Schlafmangel leiden. Wie man seinem jugendlichen Nachwuchs beim Ein- und Durchschlafen unterstützen kann, erklärt Prof. Dr. Julia Dewald-Kaufmann.
So empfiehlt sie, sich schnellstmöglich an die neuen Zeiten anzupassen, also in den Tagen nach der Zeitumstellung nicht im „alten“ Rhythmus zu leben, sondern nach der neuen Zeit ins Bett zu gehen und einzuschlafen. Bei der Umstellung auf die Winterzeit kann es bei Kindern hilfreich sein, wenn sie am Samstagabend länger wachbleiben dürfen, so dass sie am Sonntagmorgen länger schlafen und sich so der neuen Zeit besser anpassen. Grundsätzlich helfe bei Schlafstörungen eine gewisse Schlafhygiene, so Dewald-Kaufmann. Dazu gehören regelmäßige Bettzeiten, die sich auch am Wochenende nicht stark unterscheiden, leichte Bewegung, am besten am Nachmittag, keine schwerverdaulichen Speisen am Abend und eine nicht zu helle Umgebung in den Stunden vor dem Schlafengehen. Durch Licht könne nämlich das Schlafhormon Melatonin nicht ausgeschüttet werden, sodass es uns schwerfalle, abends schläfrig zu werden. Auch durch Fernsehen, soziale Medien und Smartphones generell komme viel Licht in unser Auge, was für den Schlaf ungünstige Effekte haben könne.
Ein ausführliches Interview mit Prof. Dr. Dewald-Kaufmann gibt es auf dem Wissenschaftsblog adhibeo.de.: http://bit.ly/2leYOga
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