Internationale Tagung diskutiert Herausforderungen der Familienbildung durch Keimzellspende und Leihmutterschaft. Freitag, 3. November 2017, und Samstag, 4. November 2017, in der Alten Mensa, Wilhelmsplatz 3, Göttingen.
(umg) Wenn Paare ungewollt kinderlos bleiben, bietet die moderne Fortpflanzungsmedizin heutzutage verschiedene Auswege an. Rechtlich sind diese in Deutschland allerdings nicht gleichermaßen anerkannt. Die Zeugung von Kindern mittels Samenspende gehört mittlerweile zu den etablierten Praktiken und auch die Embryonenspende wird seit Kurzem praktiziert. Dagegen sind Eizellspende sowie Leihmutterschaft in Deutschland nach wie vor verboten. Diese Verfahren werden jedoch im Ausland auch von Deutschen in Anspruch genommen und werfen hierzulande ethische und rechtliche Folgefragen auf. Auch gesellschaftspolitisch bleibt die Familienbildung mit Hilfe Dritter umstritten. Dies gilt auch für rechtlich zulässige Praktiken, wie die Samenspende, etwa wenn sie von alleinstehenden Frauen genutzt wird.
Die Herausforderungen einer Familienbildung mit Hilfe Dritter aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, ist das Thema einer internationalen Tagung am Freitag, dem 3. November 2017, und Samstag, dem 4. November 2017, in der „Alten Mensa“ am Wilhelmsplatz 3 in Göttingen. Organisiert wird die Veranstaltung vom Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) in Kooperation mit der Deutschen Vereinigung von Familien nach Samenspende – DI-Netz e.V. sowie der Deutschen Gesellschaft für Kinderwunschberatung – BKiD. Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch.
Internationale Tagung
Familienbildung mit Hilfe Dritter
Herausforderungen – Lösungsansätze – Familienrealitäten
Freitag, 3. November 2017, 9:00 bis 18:00 Uhr
Samstag, 4. November 2017, 9:00 bis 15:00 Uhr
Alte Mensa, Wilhelmsplatz 3, 37073 Göttingen
Mit Vorträgen in deutscher oder englischer Sprache.
Interessierte und Medienvertreter sind herzlich willkommen.
Neben Experten aus Medizin, Ethik, Recht und psychosozialer Beratung kommen auch Personen mit eigenen Erfahrungen mit einer Familienbildung durch Dritte zu Wort. Zu den international renommierten Referenten gehören unter anderem die britische Psychologin Dr. Sophie Zadeh vom Centre für Familiy Research der University of Cambridge, die schwedische Philosophin Dr. Daniela Cutas von der Umeå University sowie das Ehepaar Olivia Montuschi und Walter Merricks, das die britische Vereinigung von Familien, deren Kinder mittels einer Keimzellspende entstanden sind, ins Leben gerufen haben.
Die Veranstaltung ist als ärztliche Fortbildung mit 14 Fortbildungspunkten durch die Niedersächsische Landesärztekammer zertifiziert.
Weitere Informationen zum Programm sowie Zugang zum Registrierungsformular unter: http://www.egmed.uni-goettingen.de/fileadmin/PDF/Beier/Flyer_Wiesemann_Beier_170...
WEITERE INFORMATIONEN
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
Institut für Ethik und Geschichte der Medizin
Dr. Katharina Beier
Humboldtallee 36, 37073 Göttingen
Telefon 0551 39-4184
E-Mail: kbeier@gwdg.de
Criteria of this press release:
Journalists
Law, Medicine, Philosophy / ethics
transregional, national
Advanced scientific education, Scientific conferences
German
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