Im Wintersemester bietet die Universität des Saarlandes wieder öffentliche Vortragsreihen an: In der Saarbrücker literaturwissenschaftlichen Ringvorlesung über Karl Marx geht es am 6. November um Leben und Werk von Marx vor 1848. Am Donnerstag, 9. November, findet der zweite Vortrag der Reihe „Die Reformation und die Kirchen an der Saar 1517-2017“ statt. Ebenfalls am Donnerstag steht bei der Vortragsreihe über den westlichen Balkan das Thema „Der Balkan zwischen Konflikt und Versöhnung“ auf dem Programm. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltungen sind kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Veranstaltungen der 45. Kalenderwoche:
1. Saarbrücker literaturwissenschaftliche Ringvorlesung im Filmhaus (Mainzer Straße 8):
Kommentare, Kämpfe, Kontroversen. Karl Marx zum 200. Geburtstag
Montag, 6. November, 18.30 Uhr: „Der frühe Karl Marx vor 1848“
(Prof. Dr. Gabriele Clemens, Neuere Geschichte und Landesgeschichte)
Der Vortrag thematisiert Leben und Werk des jungen Karl Marx (1818 bis 1848). Aufgewachsen in einer liberalen Anwaltsfamilie in Trier, entwickelte Marx sehr früh ein ausgeprägtes Engagement für soziale Ungleichheit und Armut in seiner Heimatstadt. Nach seinem Jura- und Philosophiestudium in Bonn und Berlin schrieb er als junger Redakteur der liberalen „Rheinischen Zeitung“ in Köln sensationelle Artikel über die Lage der Moselwinzer. Als demokratisch gesinnter Zeitungsmacher musste er Preußen verlassen. Von 1843 bis 1848 fand der Journalist mit seiner Frau, Jenny von Westphalen, Asyl in Paris und Brüssel, wo er sich in frühsozialistischen Zirkeln und europäischen Exilantenzirkeln zum Kommunisten entwickelte. Das kurze Zusammentreffen in Paris mit Friedrich Engels war der Beginn einer lebenslangen Freundschaft und politischen Zusammenarbeit. 1848 kehrte Marx nach Köln zurück und gab als einer der Revolutionsführer eine demokratische Zeitung heraus. 1849 wurde er von der preußischen Regierung abermals verfolgt und lebte fortan als politischer Emigrant, kommunistischer Theoretiker und Politiker in London.
Alle Termine finden Sie hier: http://literaturarchiv.uni-saarland.de/ringvorlesung
Kontakt:
Professor Dr. Sikander Singh
E-Mail: s.singh@sulb.uni-saarland.de
2. Vortragsreihe in der Villa Europa (Kohlweg 7, 66123 Saarbrücken):
Die Reformation und die Kirchen an der Saar 1517-2017
Donnerstag, 9. November, 19 Uhr: „Die Verbreitung der reformatorischen Bewegung im 16. Jahrhundert – Motive, Akteure, Wahrnehmung“
(Prof. Dr. Stephan Laux, Geschichtliche Landeskunde, Universität Trier)
Der uns zur Selbstverständlichkeit gewordene Begriff „Reformation“ suggeriert, dass die evangelischen Bewegungen des 16. Jahrhunderts einen einheitlichen Vorgang darstellten. Die gravierenden Unterschiede, die sich abhängig von den gewählten geographischen oder auch nationalen Bezugsräumen auftun, zwingen jedoch dazu, für spezifische reformatorische Erscheinungsformen auch spezifische Erklärungen zu finden. Der Vortrag thematisiert die Reformation in den Regionen des Alten Reichs in ihren noch heute faszinierenden Erscheinungsformen zwischen Einheitlichkeit und Vielfalt. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die Frage nach den Akteuren, nach ihren Voraussetzungen und Motiven gerichtet werden.
Veranstaltet wird die Reihe von der Kommission für Saarländische Landesgeschichte im Wintersemester gemeinsam mit der Universität des Saarlandes und vom Kirchenkreisverband an der Saar unterstützt.
Das detaillierte Programm finden Sie hier: https://www.saarland.de/dokumente/thema_landesarchiv/Programm_Vortragsreihe_Refo...
Kontakt:
Prof. Dr. Gabriele B. Clemens
E-Mail: kommission@landesarchiv.saarland.de oder d.kurz@mx.uni-saarland.de
Tel.: 0681 501-1938 oder 0681 302-2339
3. Vortragsreihe auf dem Unicampus (Gebäude A2 2, 2. OG, Raum 2.02):
Der westliche Balkan – Geschichte, Politik, Kultur, Sprachen, Recht
Donnerstag, 9. November, 14.15 bis 16 Uhr: „Gesellschaften im Wandel – Der Balkan zwischen Konflikt und Versöhnung“
(Frank Morawietz, Sonderbeauftragter des Deutsch-Französischen Jugendwerks für Südosteuropa)
Frank Morawietz hat beim Aufbau des Regional Youth Cooperation Office of the Western Balkans (RYCO) mitgewirkt, das soeben von den sechs Regierungen des westlichen Balkans als Beitrag zur Versöhnung innerhalb des Balkans gegründet wurde. Beim Vortrag in Saarbrücken wird er von seinen Erfahrungen berichten.
Kontakt und Information:
Dr. Ekaterina Klüh, International Office, Tel. 0681 302-71106, e.klueh@univw.uni-saarland.de
Mareike Fröhlich, Europa-Institut, Tel. 0681 302-6664, m.froehlich@europainstitut.de
Anne Rennig, Europa-Kolleg CEUS, Tel. 0681 302-4041, ceus@uni-saarland.de
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
History / archaeology, Politics, Religion, Social studies
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
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