Galvanisch verchromte Oberflächen gehören zum Design unserer Zeit. Eine antiadhäsive Sol-Gel-Schicht schützt sie vor Verschmutzung und Korrosion. Bevor die Antihaftschicht aufgebracht werden kann, muss die Chromoberfläche aktiviert werden.
Im Badezimmer, als Türbeschläge oder in der Küche: galvanisch verchromte Oberflächen finden sich heute überall. Sie sind dekorativ, sollen aber vor allem auch multifunktionelle Schichteigenschaften aufweisen. Zu diesen zählt beispielsweise das antiadhäsive Verhalten von Oberflächen. Lästige Schmutzpartikel oder hässliche Fingerabdrücke, die während der Produktion, der Montage oder im täglichen Gebrauch z. B. die Sanitärarmaturen bedecken, stoßen antiadhäsiv behandelte Oberflächen ab. Außerdem schützen die hydrophoben Antihaftschichten vor Korrosion.
Um antiadhäsive, schmutzabweisende Eigenschaften zu erhalten, werden galvanisch verchromte Oberflächen wie Badarmaturen mit einem antiadhäsiven Sol-Gel beschichtet. Die Qualität dieser Beschichtung hängt von deren Schichteigenschaften, vor allem aber von ihrer Haftung auf der Chromoberfläche ab. Diese ist in der Regel sehr schlecht, da sich bei üblichen Atmosphären eine geschlossene, passivierende Chromoxidschicht von mehreren Atomlagen ausbildet.
Durch geeignete Vorbehandlungsverfahren muss die passivierte Chromoberfläche aktiviert werden, damit eine schmutz- und wasserabweisende Sol-Gel-Schicht auf die Chromoberfläche haftfest aufgebracht werden kann. Diese chemische Aktivierung kann durch Reinigungslösungen oder durch reduktive Behandlungen erfolgen. Anwendbar sind auch physikalische Aktivierungsmethoden, beispielsweise das Sputterreinigen. In dem folgenden Prozessschritt kann dann die aktivierte Chromoberfläche mit einer schmutz- und wasserabweisenden Sol-Gel-Schicht versehen werden.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
Dipl.-Ing. (FH) Thomas Bolch
Telefon: +49(0)711/970-1758, E-Mail: bolch@ipa.fraunhofer.de
Cr-Oberfläche mit Sol-Gel-Schicht
None
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Materials sciences
transregional, national
Research projects, Research results
German
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