Wie kann die Raumordnung die Hochwasservorsorge an Flüssen noch wirksamer machen? Diese Frage beantwortet ein neues Handbuch des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).
Wie kann die Raumordnung die Hochwasservorsorge an Flüssen noch wirksamer machen? Diese Frage beantwortet ein neues Handbuch des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Es stellt neue Ansätze und gute Beispiele vor. Die Broschüre richtet sich an Akteure der Landes- und Regionalplanung sowie Fachleute in der Stadtplanung und der Wasserwirtschaft.
Das Handbuch ist Ergebnis des Modellvorhabens der Raumordnung (MORO) „Regionalentwicklung und Hochwasserschutz in Flussgebieten“. Die Forscher arbeiteten im Bereich des vorbeugenden Hochwasserschutzes innovative Steuerungsansätze von Landes- und Regionalplanung und Hochwasserrisikomanagement heraus. Neben der aktuellen Planungspraxis wurden Regelungsmöglichkeiten nach dem neuen Raumordnungsgesetz analysiert.
Die im Leitfaden vorgestellten Maßnahmen und beispielhaften planungsrechtlichen Ansätze orientieren sich an fünf Handlungsfeldern zum vorbeugenden Hochwasserschutz an Flüssen. Diese Handlungsfelder hat die Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO), das Gremium der für Raumordnung zuständigen Minister von Bund und Ländern, im Jahr 2013 verabschiedet. Dazu zählen auch der Erhalt bestehender und die Schaffung neuer Retentionsräume. „Unser Handbuch hilft, Instrumente und Strategien des raumordnerischen Hochwasserschutzes weiterzuentwickeln“, sagt BBSR-Experte Matthias Furkert. „Besonders wichtig ist dabei die stärkere Verzahnung von raumordnerischen mit wasserwirtschaftlichen Ansätzen.“
Das Handbuch kann kostenfrei beim BBSR bestellt werden (ref-1-1@bbr.bund.de), eine elektronische Version ist unter www.bbsr.bund.de in der Rubrik Veröffentlichungen abrufbar.
Mit dem Programm „Modellvorhaben der Raumordnung“ unterstützt das BMVI die Erprobung und Umsetzung innovativer, raumordnerischer Handlungsansätze und Instrumente in Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und den Akteuren in den Regionen. Exemplarisch werden Projekte und Studien gefördert, die neue Strategien, Prozesse und Methoden verfolgen. Dem BBSR obliegt die inhaltliche und administrative Betreuung des MORO-Programms.
Download
http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Veroeffentlichungen/BMVI/MOROPraxis/2017/moro-praxis-10-17.html
Kontakt
Christian Schlag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 228 99401-1484
christian.schlag@bbr.bund.de
Dr. Matthias Furkert
Referat I 1 - Raumentwicklung
Tel.: +49 228 99401-2134
matthias.furkert@bbr.bund.de
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Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Es berät die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.
Hochwasser in Dresden
BBSR/Dosch
None
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Construction / architecture, Environment / ecology, Geosciences
transregional, national
Research results, Scientific Publications
German
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