Einladung zum Vortrag über das Humboldt Forum und die Veränderungen in der deutschen Erinnerungskultur
Das Humboldt Forum in Berlins Mitte ist ein nationales politisches Projekt. Als Schaufenster eines weltoffenen Deutschland soll es in bester Lage auf größtmögliche öffentliche Resonanz treffen. Derart exponiert, lädt es ein zu Kritik, die regelmäßig über ihm niedergeht, insbesondere in Bezug auf die ethnologischen Sammlungen.
Wie verändert sich die Selbstwahrnehmung Deutschlands als Einwanderungsland und welche Auswirkungen hat das auf die Erinnerungs- und Museumskultur?
Das Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der TU Berlin und die Richard-Schöne-Gesellschaft für Museumsgeschichte e. V. laden ein zum „Schöne-Vortrag“ an der TU Berlin:
Deutschland postkolonial –
Das Humboldt Forum und die deutsche Erinnerungskultur
Vortrag von Prof. Dr. Thomas Thiemeyer, Universität Tübingen
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Bitte weisen in Ihrem Medium auf diese Veranstaltung hin
Zeit: Montag, 27. November 2017, 19.00 Uhr s.t.
Ort: Architekturgebäude TU Berlin, Hörsaal A 053, Straße des 17. Juni 150/152, 10623 Berlin
Die Kritik – so die These des Vortrags – erklärt sich zu einem Gutteil aus einer veränderten deutschen Selbstwahrnehmung als Einwanderungsland, die zu einer neuen, postkolonial grundierten Erinnerungskultur führt. Was am Beispiel des Humboldt Forums – aber auch an anderen Völkerkundemuseen – aktuell verhandelt wird, ist ein neues Selbst- und Weltbild Deutschlands. Der Inhalt der Ausstellungen und Sammlungen ist Auslöser für weitreichende Verständigungsprozesse, die auf die Migrationsgesellschaft als Ganze zielen.
Thomas Thiemeyer ist Professor am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen. Seine Forschungs- und Lehrschwerpunkte sind Museums- und Sammlungsforschung, praktische und theoretische Aspekte von Erinnerungs- und Sachkultur und Kulturtheorien.
Die Vortragsreihe ist eine gemeinsame Veranstaltung des Instituts für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik an der TU Berlin und der Richard-Schöne-Gesellschaft für Museumsgeschichte e. V.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Lukas Cladders
Richard-Schöne-Gesellschaft für Museumsgeschichte e. V.
12049 Berlin
E-Mail: lukas.cladders@richard-schoene-gesellschaft.de
Criteria of this press release:
Journalists
Art / design, History / archaeology
transregional, national
Cooperation agreements, Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).