Paper zur Studie mit Markus Rehm erschienen
Haben unterschenkelamputierte Weitspringer einen Vor- oder Nachteil oder kann man die Leistungen von Weitspringern mit und ohne Prothese gar nicht vergleichen? Eine internationale Studie hat sich mit dieser Frage auseinandergesetzt und umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Jetzt ist das Paper dazu erschienen.
Die Studie wurde bereits 2016 durchgeführt vor dem Hintergrund, die Leistungen des unterschenkelamputierten Weitspringers Markus Rehm mit denen von Athleten ohne Behinderung zu vergleichen. Die Ergebnisse sollten u.a. Klarheit darüber verschaffen, ob ein gemeinsamer Start bei nationalen und internationalen Leichtathletikwettkämpfen in Zukunft möglich sein wird. Erste Ergebnisse wurden im Juni vergangenen Jahres vorgestellt, ausführliche Ergebnisse sind nun in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht.
Athleten mit Unterschenkelprothese haben eine andere, effektivere Absprungtechnik, die dem besten unterschenkelamputierten Athleten einen Leistungsvorteil von mindestens 0,13 m im Vergleich zu nicht-amputierten Athleten verschafft. Athleten mit Unterschenkelamputation hatten 7,6% langsamere maximale Sprintgeschwindigkeiten von 8,89-9,98 m/s (Mittelwert: 9,38 m/s), verglichen mit nicht-amputierten Athleten, die Spitzen-Sprintgeschwindigkeiten von 9,46-10,64 m/s erzielten (Mittelwert: 10,15 m/s). Langsamere Geschwindigkeiten würden einen Leistungsnachteil für den Weitsprung anzeigen. Bei den unterschenkelamputierten Athleten fanden die Wissenschaftler zwar langsamere maximale Sprintgeschwindigkeiten, aber bei beiden Beinen keinen Unterschied in der vertikalen Gesamtkraft im Vergleich zu Nicht-Amputierten.
Die ausführlichen Ergebnisse lesen Sie hier: https://www.nature.com/articles/s41598-017-16383-5
https://www.nature.com/articles/s41598-017-16383-5
Criteria of this press release:
Journalists
Sport science
transregional, national
Research results, Scientific Publications
German
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