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09/05/2003 15:04

Globalisierung in der Rüstungsindustrie und der Standort Deutschland

Susanne Heinke Public Relations
Bonn International Center for Conversion (BICC)

    Eine neue Studie des Internationalen Konversionszentrums Bonn (BICC) untersucht die Globalisierung in der Rüstungsindustrie und beschreibt die Formen und Auswirkungen auf den deutschen Standort und die Arbeitsplätze. Das nun vorliegende BICC paper 32 basiert auf Interviews mit Experten aus Industrie, Ministerien, Wissenschaft und Gewerkschaften auf beiden Seiten des Atlantik, die im Rahmen eines von der Hans-Böckler-Stiftung finanzierten Projektes durchgeführt wurden.

    Globalisierung und grenzüberschreitende Integration nationaler Märkte unterliegen im Bereich der Rüstungsindustrie besonderen Spielregeln. "Wegen des politischen Einflusses der Regierungen und ihrem Festhalten an der nationalen Souveränität ist in der Wehrtechnik allenfalls eine regional intensivierte Zusammenarbeit zwischen militärisch eng verbündeten Staaten möglich," lautet die Ausgangsthese von Hartmut Küchle, Projektleiter am BICC.

    Vor diesem Hintergrund werden Vorteile und Hürden transatlantischer Kooperationen untersucht. Wie wird sich das Verhältnis zwischen dem amerikanischen und dem sich herausbildenden europäischen Rüstungsmarkt gestalten? Welche Risiken bergen sie für Politik und Wirtschaft und damit nicht zuletzt für die Arbeitsplätze? Wie könnten die Europäer reagieren, wenn die USA zu einer fairen Partnerschaft mit der europäischen Industrie nicht bereit sind?

    "Es geht letztlich um die Frage, ob es gelingt, die transatlantische Rüstungs-zusammenarbeit zu intensivieren und zu einer ausgewogenen Partnerschaft zu kommen. So würde nicht nur die NATO, sondern auch die industrielle Wettbewerbsfähigkeit gestärkt," betont Hartmut Küchle. Gelingt dies nicht, ergebe sich das Risiko der Konfrontation zwischen zwei geschlossenen Systemen (Festung Europa versus Festung Amerika) mit schädlichen Folgen sowohl für die Industrie als auch für die transatlantischen Beziehungen allgemein.

    Der Bericht analysiert Faktoren wie Marktzugang und Wettbewerb, ausländische Direktinvestitionen, Exportkontrollen und Technologie-transfers. Untersucht werden industrielle Kooperationsformen und deren Beschäftigungswirkungen. Vorgestellt werden auch Konzepte und Forderungen von Gewerkschaften in den USA und in Deutschland. Abschließende Politikempfehlungen enthalten eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung und weiteren Gestaltung der transatlantischen Rüstungspolitik.


    More information:

    http://www.bicc.de/publications/papers/paper32/content.html


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Law, Politics
    transregional, national
    Research results, Scientific Publications
    German


     

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