Die Präsidien der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) haben sich in ihrem diesjährigen Gespräch mit zahlreichen, die Wissenschaft und die Hochschulen aktuell betreffenden Themen befasst. Einen intensiven Austausch gab es dabei insbesondere zur Bedeutung und Perspektive der Kleinen Fächer. Sie verständigten sich in einer heute veröffentlichten Gemeinsamen Erklärung darauf, den Erhalt dieser Fächer zu sichern und ihre Entwicklung künftig in gegenseitigem Austausch noch stärker zu fördern.
Die Präsidien der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) haben sich in ihrem diesjährigen Gespräch mit zahlreichen, die Wissenschaft und die Hochschulen aktuell betreffenden Themen befasst. Einen intensiven Austausch gab es dabei insbesondere zur Bedeutung und Perspektive der Kleinen Fächer. Sie verständigten sich in einer heute veröffentlichten Gemeinsamen Erklärung darauf, den Erhalt dieser Fächer zu sichern und ihre Entwicklung künftig in gegenseitigem Austausch noch stärker zu fördern.
Die Kleinen Fächer sind essentiell für den Erhalt einschlägiger fachspezifischer Kompetenzen, tragen zum Erhalt unseres kulturellen Erbes bei und fördern die internationale Profilbildung und Vernetzung der deutschen Hochschulen. Vor diesem Hintergrund hat es sich die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz geförderte Arbeitsstelle „Kleine Fächer“ an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zum Ziel gesetzt, die Entwicklung der Kleinen Fächer zu beobachten und zu analysieren. Die Länder und die in der HRK organisierten Hochschulen streben an, die Arbeitsstelle zu erhalten und bei Entscheidungen zu den Kleinen Fächern auch auf die Expertise und Erfahrungen in anderen Ländern, die z. B. im Rahmen der Landesinitiative ‚Kleine Fächer‘ des Wissenschaftsministeriums Baden-Württemberg gewonnen wurden, zurückzugreifen.
HRK und KMK bringen die Thematik auch im europäischen Rahmen ein. Die HRK führt dazu schon seit längerem Gespräche, die zeigen, dass auch einzelne Länder, wie Frankreich und Polen, sich des Themas annehmen wollen. Eine länderübergreifende Betrachtung wäre dann möglich und könnte helfen, Synergien zu erzeugen.
KMK-Präsidentin und Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, Dr. Susanne Eisenmann: „Die Kleinen Fächer an den deutschen Hochschulen sind ein Kernbestandteil hochschulischer Bildung. Sie zu erhalten und so auch die Bewahrung unserer Kultur zu sichern ist für die Länder und die in der HRK organisierten Hochschulen von großer Bedeutung. Wir sprechen uns deshalb dafür aus, die Weiterentwicklung dieser Fächer, die vielfach Weltruf genießen, zu begleiten und so den Fächerreichtum im deutschen Wissenschaftssystem zu erhalten.“
HRK-Präsident Prof. Dr. Horst Hippler: „Die Vielfalt ist ein Charakteristikum und eine große Stärke der deutschen Hochschullandschaft. Die Kleinen Fächer tragen dazu ganz wesentlich bei. Deshalb ist es wichtig, dass die Länder und die in der HRK organisierten Hochschulen bei deren Sicherung an einem Strang ziehen. Wir setzen uns schon seit Jahren dafür ein, dass der Bestand dieser Fächer erhoben und durch kluge strukturelle Maßnahmen, die auch den wissenschaftlichen Nachwuchs sichern, erhalten bleibt. Es ist ein Missverständnis, Kleine Fächer als ‚Exoten‘ abzutun. Sie sind wichtige Steine eines wertvollen Mosaiks. So sind gerade beispielsweise Beiträge der Islamwissenschaften außerordentlich gefragt – ein Fach, das jahrelang öffentlich kaum beachtet war.“
http://www.hrk.de
http://www.kmk.org
https://www.hrk.de/positionen/beschluss/detail/zur-situation-der-kleinen-faecher...
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