Das AAL Living Lab der Hochschule Kempten ist eine Wohnung in einer von der BSG Allgäu betriebenen Seniorenwohnanlage, die die Hochschule angemietet und zu einer Lehr- und Forschungswohnung umgebaut hat. Sie ist mit verschiedenen technischen Assistenzsystemen ausgestattet, die Menschen mit altersbedingten oder sonstigen gesundheitlichen Einschränkungen ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung ermöglichen sollen.
Das AAL Living Lab wurde am Dienstag im Beisein von Bernd Sibler, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst sowie Ruth Nowak, Amtschefin des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege eröffnet.
„Das AAL Living Lab ist ein Gemeinschaftsprojekt unserer Fakultäten Soziales und Gesundheit sowie Elektrotechnik und damit ein Paradebeispiel für die gelebte Mission der Hochschule Kempten: ‚Kompetenz durch vernetzte Vielfalt‘“, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Robert F. Schmidt. „Es ist für die Hochschule zugleich ein zentrales Instrument der Forschung, Entwicklung und Vernetzung an der Schnittstelle von Pflegewissenschaft, Gerontologie und Sozialer Arbeit einerseits sowie Mechatronik, Elektrotechnik und Ergonomie andererseits“, so Prof. Schmidt weiter.
Die wissenschaftliche Leitung des AAL Living Lab teilen sich Dr.-Ing. Petra Friedrich, Professorin für Ambient Assisted Living an der Fakultät Elektrotechnik sowie Dr. Johannes Zacher, Professor für Versorgung im Alter an der Fakultät Soziales und Gesundheit. „Ein Ziel der Wohnung ist es, unsere Studierenden beider Fachbereiche mit den wesentlichen Aspekten der AAL-Technik vertraut zu machen und an der Entwicklung neuer Anwendungen zu arbeiten“, so Professorin Friedrich. „Darüber hinaus dient die Forschungswohnung auch als Plattform für den Austausch und die Vernetzung mit allen relevanten Akteuren aus den Bereichen Gesundheit und Pflege, Soziales, Technik und Handwerk. Sie trägt zur Sensibilisierung des Themas AAL bei und ermöglicht die zukunftsweisende Technik erlebbar zu machen“, ergänzt Prof. Zacher.
Das AAL Living Lab wird in Lehre und Forschung sowie in gemeinsamen Projekten mit Kooperationspartnern eingesetzt. Es ist im Studienfeld „Gesundheit und Generationen“, im CoKeTT Zentrum (COMES® Kempten Test- und Trainingszentrum) und im Forschungsschwerpunkt Health Care Management der Hochschule Kempten eingebettet. Die Finanzierung wird durch das Struktur- und Regionalisierungskonzept des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst gesichert.
Staatssekretär Sibler und Amtschefin Nowak zeigten sich im Rahmen der gestrigen Eröffnungsfeier tief beeindruckt. „Hier werden an einer bayerischen Hochschule für angewandte Wissenschaften Techniken entwickelt, die den Menschen dienen. Mehr ‚angewandt‘ geht eigentlich nicht“, so Sibler. „Wir sind stolz auf diese Hochschule, die einen Leuchtturm im Bereich der Pflegewissenschaften darstellt“, ergänzte Ruth Nowak.
AAL Living Lab im Überblick
- ca. 55 qm große Seniorenwohnung bestehend aus Flur, Küche, Bad, Wohnzimmer, Schlafzimmer und Balkon
- verfügt u. a. über folgende technische Unterstützungssysteme, die
weitestgehend unsichtbar sind:
o Küche mit unterfahrbaren, höhenverstellbaren und selbstöffnenden Schrankelementen
o Bad mit Dusch-WC mit Sensorik für Vitalwerte
o telemedizinisches System
o Fußboden mit Sturzsensor
o biodynamisches Licht
o Haussteuerungsanlage
o funktionale Möbelelemente
- Unterstützungssysteme erleichtern unterschiedliche Lebens- bzw.
Gefährdungsbereiche, u. a. medizinische und psychologische Gesundheit, Hygiene, Mobilität, Ergonomie und Sturzprophylaxe
- Ausstattung wird kontinuierlich und flexibel dem aktuellen Stand der
Technik angepasst
http://www.hochschule-kempten.de/hochschule/labore-elektrotechnik/aal-living-lab...
Eröffnung des AAL Living Lab der Hochschule Kempten
Hochschule Kempten
None
Demonstration im AAL Living Lab der Hochschule Kempten
Hochschule Kempten
None
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Construction / architecture, Electrical engineering, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Research projects, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).