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01/24/2018 11:23

Forschungsprojekt gestartet: Erhöht die Luftverschmutzung das Alzheimer-Risiko?

Dr. Christian Leibinnes Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Alzheimer Forschung Initiative e.V.

    Über 100 Jahre Alzheimer-Forschung, doch die Ursachen der häufigsten Form aller Demenzerkrankungen sind weiterhin unklar. Aktuelle Beobachtungsstudien zeigen jetzt, dass Menschen, die in der Nähe von vielbefahrenen Straßen leben, ein erhöhtes Risiko für kognitive Einschränkungen haben. Dr. Roel Schins vom IUF – Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung in Düsseldorf will nun gemeinsam mit seinem niederländischen Projektpartner Prof. Dr. Flemming Cassee (RIVM Bilthoven/NL) herausfinden, ob eine schlechte Luftqualität in der Nähe von vielbefahrenen Straßen die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit beeinflussen kann.

    Gefördert wird das deutsch-niederländische Forschungsprojekt bis Ende 2019 von der gemeinnützigen Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) mit 48.157 Euro. Der AFI-Kooperationspartner Alzheimer Nederland unterstützt das Forschungsvorhaben mit weiteren 48.140 Euro.

    „Sollte eine schlechte Luftqualität tatsächlich den Krankheitsprozess auslösen oder beschleunigen, könnte der Gesetzgeber eingreifen“, sagt Dr. Roel Schins. „Deshalb wollen wir herausfinden, welche Bestandteile der verkehrsbedingten Luftverschmutzung zu möglichen kognitiven Beeinträchtigungen führen können.“

    Dr. Roel Schins möchte mit einem Mausmodell erforschen, ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und einem erhöhten Alzheimer-Risiko gibt. Dazu werden die Auswirkungen unterschiedlicher Bestandteile der Außenluft an einer vielbefahrenen Straße auf das Nagerhirn im Vergleich zu sauberer Luft untersucht. So könnte festgestellt werden, ob die Feinstaubpartikel oder eher gasförmige Bestandteile besonders schädlich sind.

    Die AFI ist der größte private Förderer der Alzheimer-Forschung an deutschen Universitäten und öffentlichen Einrichtungen. Aktuell kann die AFI zehn neue Forschungsprojekte mit insgesamt 798.357 Euro unterstützen. Insgesamt konnten bislang 230 Forschungsaktivitäten von engagierten Wissenschaftlern mit über 9,2 Millionen Euro finanziert werden.

    Die förderungswürdigen Projekte wurden vom Wissenschaftlichen Beirat der AFI unter dem Vorsitz von Prof. Thomas Arendt (Universität Leipzig) zusammen mit den Beiräten der internationalen Kooperationspartner Alzheimer Nederland in den Niederlanden und Fondation Vaincre Alzheimer in Frankreich sowie externen Fachleuten im peer-review ausgewählt. Gefördert werden Projekte in den Bereichen Grundlagen-, Ursachen-, Diagnose-, Präventions- und Wirkstoffforschung an den Hochschulstandorten Bonn, Coburg, Düsseldorf, Göttingen, Heidelberg, Leipzig, Saarbrücken und Ulm.

    Beschreibungen zu allen Projekten finden Sie auf unserer Webseite:
    www.alzheimer-forschung.de/forschung/forschungsprojekte/projektdatenbank/

    Kostenfreies Fotomaterial:
    www.alzheimer-forschung.de/presse/einzelansicht/news/News/detail/forschungsprojekt-gestartet-erhoeht-die-luftverschmutzung-das-alzheimer-risiko-1/

    Über die Alzheimer Forschung Initiative e.V.
    Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Seit 1995 fördert die AFI mit Spendengeldern Forschungsprojekte engagierter Alzheimer-Forscher und stellt kostenloses Informationsmaterial für die Öffentlichkeit bereit. Bis heute konnte die AFI 230 Forschungsaktivitäten mit über 9,2 Millionen Euro unterstützen und rund 800.000 Ratgeber und Broschüren verteilen. Interessierte und Betroffene können sich auf www.alzheimer-forschung.de fundiert über die Alzheimer-Krankheit informieren und Aufklärungsmaterial anfordern. Ebenso finden sich auf der Webseite Informationen zur Arbeit des Vereins und allen Spendenmöglichkeiten. Botschafterin der AFI ist die Journalistin und Sportmoderatorin Okka Gundel.

    Pressekontakt
    Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI)
    Dr. Christian Leibinnes
    Kreuzstr. 34
    40210 Düsseldorf
    0211 - 86 20 66 27
    presse@alzheimer-forschung.de
    www.alzheimer-forschung.de/presse

    Spendenkonto
    Bank für Sozialwirtschaft Köln
    IBAN: DE19 3702 0500 0008 0634 00
    BIC: BFSWDE33XXX

    Über das IUF
    Das IUF – Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung untersucht, durch welche molekularen Mechanismen Partikel, Strahlung und ausgewählte Umweltchemikalien die menschliche Gesundheit schädigen. Die vier Hauptarbeitsrichtungen sind umweltinduzierte kardiopulmonale Alterung, Hautalterung, Störungen des Nerven- und Immunsystems. Durch die Entwicklung neuartiger Modellsysteme arbeitet das IUF daran, die Risikoabschätzung zu verbessern und neue Strategien zur Prävention / Therapie umweltinduzierter Gesundheitsschädigungen zu entwickeln.

    Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.iuf-duesseldorf.de.

    Das IUF gehört der Leibniz-Gemeinschaft an: www.leibniz-gemeinschaft.de.

    Pressekontakt
    IUF – Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung gGmbH
    Christiane Klasen
    Auf’m Hennekamp 50
    40225 Düsseldorf
    0211 - 33 89 216


    More information:

    http://www.alzheimer-forschung.de/forschung/forschungsprojekte/projektdatenbank/ - Beschreibungen zu allen Projekten finden Sie auf unserer Webseite
    http://www.alzheimer-forschung.de/presse/einzelansicht/news/News/detail/forschun... - Kostenfreies Fotomaterial:


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    Dr. Roel Schins
    Dr. Roel Schins
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    Bild aus dem Labor von Dr. Schins
    Bild aus dem Labor von Dr. Schins
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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
    Biology, Chemistry, Environment / ecology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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