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01/24/2018 11:26

Schweine und Masthähnchen akzeptieren alternative Futterproteine

Thomas Richter Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Schweine und Masthähnchen können nur gesund aufwachsen, wenn sie optimal ernährt werden. Dabei spielt insbesondere die Proteinversorgung eine herausragende Rolle. In Deutschland stammt ein Großteil des Futterproteins aus Soja-Importen. Wissenschaftler der Universität Göttingen erforschen zurzeit, ob und wie Soja durch Insekten- oder Algenmehle ersetzt werden kann.

    Pressemitteilung Nr. 19/2018

    Schweine und Masthähnchen akzeptieren alternative Futterproteine
    Wissenschaftler ersetzen Sojaschrot im Tierfutter durch Insekten- und Algenprotein

    (pug) Schweine und Masthähnchen können nur gesund aufwachsen, wenn sie optimal ernährt werden. Dabei spielt insbesondere die Proteinversorgung eine herausragende Rolle. In Deutschland stammt ein Großteil des Futterproteins aus Soja-Importen. Wissenschaftler der Universität Göttingen erforschen zurzeit, ob und wie Soja durch Insekten- oder Algenmehle ersetzt werden kann. Erste Ergebnisse haben gezeigt, dass die Tiere das neue Futter gut annehmen und verwerten können.

    Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ersetzten das Sojaextraktionsschrot im Futter von Masthähnchen und Schweinen zu 50 bis 100 Prozent durch teilentfettetes Larvenmehl der schwarzen Soldatenfliege (Hermetica illucens) oder das Mehl der blau-grünen Mikroalge (Spirulina platensis). „Beide alternativen Proteinquellen sind aus ernährungsphysiologischer Sicht grundsätzlich geeignet, um einen großen Teil des Import-Sojas im Futter für Masthähnchen und Schweine zu ersetzen“, erläutern Susanne Velten und Carmen Neumann von der Abteilung Tierernährungsphysiologie. „Nun geht es darum, die Akzeptanz des Futters, dessen Nährstoffverdaulichkeit und Proteinqualität genau zu bewerten.“

    Darüber hinaus wollen die Forscher überprüfen, wie weit sich die Proteinqualität durch die Ergänzung einzelner Futteraminosäuren noch verbessern lässt. Algenproteine sind bereits seit 2001 als Futtermittel für Tiere einsetzbar, Insektenproteine in der Europäischen Union bislang nur im Fischfutter zugelassen. Die Versuche sind Teil des Projekts „Sustainability Transitions in der Lebensmittelproduktion: alternative Proteinquellen in soziotechnischer Perspektive“. Weitere Informationen und Veröffentlichungen zum Thema sind im Internet unter http://www.uni-goettingen.de/sustrans zu finden.

    Kontakt:
    Susanne Velten, Carmen Neumann
    Georg-August-Universität Göttingen
    Fakultät für Agrarwissenschaften
    Department für Nutztierwissenschaften
    Tierernährungsphysiologie
    Kellnerweg 6, 37077 Göttingen
    Telefon (0551) 39-33334
    E-Mail: susanne.velten@agr.uni-goettingen.de


    More information:

    http://www.uni-goettingen.de/sustrans Projekt
    http://www.uni-goettingen.de/de/18186.html Abteilung


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    Wissenschaftler der Universität Göttingen erforschen zurzeit, ob und wie Soja-Importe im Tierfutter durch Insekten- oder Algenmehle ersetzt werden können.
    Wissenschaftler der Universität Göttingen erforschen zurzeit, ob und wie Soja-Importe im Tierfutter ...
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    Dabei ersetzen sie das Sojaextraktionsschrot im Futter durch teilentfettetes Larvenmehl der schwarzen Soldatenfliege oder das Mehl der blau-grünen Mikroalge.
    Dabei ersetzen sie das Sojaextraktionsschrot im Futter durch teilentfettetes Larvenmehl der schwarze ...
    Foto: Universität Göttingen
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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Economics / business administration, Environment / ecology, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Research results, Scientific Publications
    German


     

    Wissenschaftler der Universität Göttingen erforschen zurzeit, ob und wie Soja-Importe im Tierfutter durch Insekten- oder Algenmehle ersetzt werden können.


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    Dabei ersetzen sie das Sojaextraktionsschrot im Futter durch teilentfettetes Larvenmehl der schwarzen Soldatenfliege oder das Mehl der blau-grünen Mikroalge.


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