Ausgezeichneter Medizinstudent der Universität Jena geht für ein Jahr ans Studienkolleg zu Berlin
Jena (12.09.03) Über den Tellerrand seines Faches hinauszuschauen, mit Studierenden aus ganz Europa an interdisziplinären Forschungsprojekten arbeiten - diese Chance bietet sich dem Medizinstudenten Florian Marx von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Der 23-jährige Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes wurde aus 125 Bewerbern ausgewählt und wird sich ab September am "Studienkolleg zu Berlin" weiterbilden. Er ist einer von 40 Kollegiaten aus ganz Europa, die aufgrund ihrer Studienleistungen und Aktivitäten im gesellschaftlichen Bereich von der Studienstiftung des deutschen Volkes und der gemeinnützigen Hertie-Stiftung in das Kolleg aufgenommen worden sind. Am 28. September beginnt für die ausgewählten Studierenden das Kollegjahr.
Ziel dieses Projektes ist es, "zur Bildung einer europäischen Gemeinschaft von Studierenden beizutragen," beschreibt die Studienstiftung des Deutschen Volkes ihr Anliegen. Florian Marx interessiert sich sehr für europäische Themen, zum Beispiel für die gesundheitspolitische Strategie der EU: "Angesichts der sehr unterschiedlichen Gesundheitssysteme und der Situation in den Ländern müssen hier Ziele formuliert werden, und von den neuen Beitrittskandidaten werden zurzeit umfassende Berichte eingeholt" weiß er. Als er von dem Kolleg erfuhr, hat er nicht lange mit der Bewerbung gezögert. Auch wenn die Arbeit im Kolleg neben dem regulären Studium läuft. Die Kollegiaten durchlaufen ein auf europäische Themen ausgerichtetes Begleitprogramm aus Seminaren, Tagungen und Vorträgen. Die Zusammenarbeit des Studienkollegs mit dem Wissenschaftskolleg zu Berlin und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften birgt für die hohe Qualität der Veranstaltungen.
Am meisten freut sich Marx jedoch auf die selbstständige Forschungsarbeit in kleinen Gruppen. Er findet es spannend mit Studierenden anderer Nationen und Fachrichtungen in Kontakt zu kommen. Er hofft über die sachlichen Diskussionen hinaus aus erster Hand etwas über die anderen europäischen Kulturen zu erfahren. "Jena war für mich diesbezüglich eine Initialzündung", gibt er zu, "denn der interkulturelle Dialog wird hier auf vielen Ebenen geführt. Er meint damit nicht nur internationale Kongresse oder Forschungsprojekte, sondern gerade auch die studentischen Initiativen wie "Internationale Tage", Theater- und Filmfestivals oder Lesungen. "Es gibt sehr viele Leute an der Uni, die um Interkulturalität bemüht sind."
Er selbst hat sich anderthalb Jahre im Studentenrat engagiert und in der Kommission zur Reform der Approbationsordnung in der Medizin mitgearbeitet. Neben dem Studium und der Gremienarbeit organisierte er auf eigene Faust Wanderungen, damit sich die Medizinstudenten untereinander besser kennen lernen. Für die Teilnahme am Kolleg musste der gebürtige Nordhausener seine Zelte in Thüringen abbrechen und wechselt nun nach dem Ersten Staatsexamen an die Berliner Humboldt-Universität.
Kontakt:
Florian Marx
Tel.: 0160 / 2607856
E-Mail: florima@web.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
regional
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German
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