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02/13/2018 10:27

Software „Auralisation von Büroräumen“ aktualisiert

Jörg Feldmann Pressestelle
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

    Geräusche stören bei der Büroarbeit und stressen. Deshalb sollten Pla-nungen eines neuen Bürogebäudes berücksichtigen, wie sich die Empfehlungen des Architekten auf die Akustik der Arbeitsplätze auswirken. Akustische Eindrücke vermittelt die Software „Auralisation von Büroräumen“, die die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und das Institut für Rundfunktechnik (IRT) gemeinsam entwickelt haben. Das Programm wurde jetzt aktualisiert und an das technische Regelwerk angepasst. Dazu wurden neue akustische Kenn- und Beurteilungsgrößen berechnet. Das kostenlose Programm hilft Anwendern dabei, die akustische Gestaltung von Büroräumen und Arbeitsbereichen besser zu verstehen.

    Die praxisnahen Auralisationen zeigen unter Berücksichtigung der räumlichen Gegebenheiten, wie viele Störgeräusche an den Arbeitsplatz dringen oder wie der geplante Büroraum klingt, wenn jemand telefoniert. Seit ihrer Einführung wurden jedoch eine Reihe von Normen überarbeitet und dementsprechend neue akustische Kenngrößen sowie Beurteilungsgrößen eingearbeitet. Diese unterstützen die Gefährdungsbeurteilung und erlauben die Definition von Zielwerten bei der raum-akustischen Gestaltung. Diese technischen Parameter wurden neu formuliert, um neben einer Senkung der Schallpegel insbesondere den Einfluss von störender Sprache bei der Büroarbeit zu verringern.

    Dabei zeigen ausgewählte realistische Beispiele bestimmte Hörsituationen in virtuellen Einpersonen-, Dreipersonen- und Großraumbüros. Verschiedene Geräusche wie beispielsweise von Bürogeräten, Telefongesprächen oder Schrittgeräuschen lassen einen realistischen Höreindruck entstehen.

    Jeder handelsübliche Rechner mit einem aktuellen Internet-Browser kann die Auralisationen wiedergeben. Die Experten empfehlen, beim Hören der raumakustischen Simulationen Kopfhörer zu benutzen. Damit lässt sich die subjektive Wirkung der ergriffenen Maßnahmen über die technische und wissenschaftliche Ebene hinaus gehörgerecht wahrnehmen. Das Programm umfasst außerdem 3-D-Darstellungen und Hörvergleiche, zwischen denen Nutzer mithilfe eines Players lückenlos hin und her schalten können. Somit können Anwender die Hörsimulationen direkt miteinander vergleichen und Unterschiede wahrnehmen. Der verwendete Player sorgt dafür, dass das gezeigte Bild immer mit dem gehörten Audiosignal übereinstimmt.

    Das Programm „Auralisation von Büroräumen“ wendet sich an Architekten, Bauingenieure, Bauherren, Planer und Betreiber von Büroarbeitsplätzen. Weitere Informationen und den kostenlosen Zugriff auf das Programm gibt es unter http://www.baua.de/auralisation.

    Forschung für Arbeit und Gesundheit
    Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 600 Beschäftigte arbeiten an den Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.
    http://www.baua.de


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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Construction / architecture, Psychology
    transregional, national
    Transfer of Science or Research
    German


     

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