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09/16/2003 11:37

Internationale Summer School in der RUB zur Transnationalisierung

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Läuft die Einwanderung von der Türkei nach Deutschland nach ähnlichen Mustern ab wie die von Mexiko in die USA? Machen türkische Moscheevereine in Deutschland "türkische Politik" und was unterscheidet sie z. B. von indischen Migranten in Kanada? Diesen und weiteren Fragen zur "Transnationalisierung" gehen Sozialwissenschaftler der RUB in einer englischsprachigen Summer School nach. Vom 22. bis 26. September 2003 begrüßen sie 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 11 Ländern weltweit in Bochum.

    Bochum, 16.09.2003
    Nr. 286

    El-Aksa-Moschee in Gelsenkirchen und Inder in Kanada
    Summer School zur Transnationalisierung in der RUB
    Die Entwicklung der sozialen Welt: Theorie, Empirie, Praxis

    Läuft die Einwanderung von der Türkei nach Deutschland nach ähnlichen Mustern ab wie die von Mexiko in die USA? Machen türkische Moscheevereine in Deutschland "türkische Politik" und was unterscheidet sie z. B. von indischen Migranten in Kanada? Diesen und weiteren Fragen zur "Transnationalisierung" gehen Prof. Dr. Ludger Pries und sein Team (Fakultät für Sozialwissenschaft der RUB) in einer englischsprachigen Summer School nach. Vom 22. bis 26. September 2003 begrüßen sie 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 11 Ländern weltweit in Bochum.

    Die Summer School im Netz

    Ausführliche Informationen und das Programm der "Summer School on Transnationalism - Theory and Empirical Findings" stehen im Internet unter http://www.rub.de/transnet

    Drei Exkursionen auf dem Programm

    Die Themen der Summer School kreisen um Migration und Integration von Einwanderern, transnationale Unternehmen und Politik. Der Transnationalisierungs-Ansatz behauptet, bestimmte Entwicklungen auf der Welt - nicht zuletzt im Ruhrgebiet und in NRW - besser erklären zu können als andere Theorien. Ob das zutrifft, werden die Teilnehmer in drei Exkursionen überprüfen: z. B. ob sie im Hindu-Tempel in Hamm-Uentrop oder in der El-Aksa-Moschee in Gelsenkirchen auf transnationale Organisationsformen stoßen oder ob das Radioprogramm "Funkhaus Europa" des WDR transnational angelegt ist.

    Transnational vs. global

    Der Transnationalisierungs-Ansatz hat sich den 90er Jahren ergänzend zur stark diskutierten Globalisierung formiert: Der Ansatz erklärt verschiedene soziale Entwicklungen vor Ort, die sich zwar nicht an nationale Grenzen halten, sich aber auch nicht weltweit einheitlich verbreiten. Das Phänomen "McDonald's" ist global, manche ehemaligen "Gastarbeiter" in Deutschland und ihre Familien, die heute hier wie dort leben und arbeiten, sind transnational. Die Transnationalisierungsforschung beschäftigt sich zudem mit Unternehmen, die in mehreren Ländern Arbeitgeber sind und dort einen großen Einfluss geltend machen können.

    Fortsetzung der Diskussion im WWW

    Die Diskussion, die die Bochumer Wissenschaftler mit ihrer Summer School anstoßen, soll im weltweiten Netz fortgesetzt werden: In einem gemeinsamen virtuellen Arbeitsraum können Wissenschaftler in Zukunft länderübergreifend kooperieren, Forschungsergebnisse veröffentlichen und weitere "reale" Treffen vorbereiten.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Ludger Pries, Lehrstuhl für Organisationssoziologie und Mitbestimmungsforschung, Fakultät für Sozialwissenschaft der RUB, GB 04/42, Tel. 0234/32-25429, E-Mail: ludger.pries@rub.de, Internet: http://www.rub.de/transnet


    More information:

    http://www.rub.de/transnet


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    Criteria of this press release:
    Law, Philosophy / ethics, Politics, Religion, Social studies
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Research projects, Scientific conferences
    German


     

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