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03/06/2018 16:22

Universität Osnabrück erhält Maria-Goeppert-Mayer-Professur

Dr. Utz Lederbogen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    OSNABRÜCK. – Das Land Niedersachsen unterstützt die Einrichtung einer neuen Professur im Bereich Klassische Philologie Latein und Genderforschung an der Universität Osnabrück. Das hat das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur auf Empfehlung einer Expertenkommission beschlossen. Das Themenfeld „Latinistik und Gender“ wird vom Auswahlgremium der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen als „hochrelevant und äußerst innovativ“ beurteilt.

    Das der Universität Osnabrück zugesprochene Fördervolumen beträgt 472.500 Euro. Die Mittel stammen aus dem Maria-Goeppert-Mayer-Programm für internationale Genderforschung, mit dem das Land die Geschlechterforschung an den niedersächsischen Hochschulen nachhaltig stärken will. „Wir haben an der Universität Osnabrück Gleichstellung als strategisches Ziel verankert und freuen uns darüber, eine renommierte Maria-Goeppert- Mayer-Professur in diesem hochspannenden Themenfeld zu besetzen“, so Universitätsvizepräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel.

    Die Förderung läuft ab 2019 für fünf Jahre und umfasst bis zu 70 Prozent der erforderlichen Mittel für eine Professur, inklusive der entsprechenden Ausstattung. Die Universität Osnabrück wird eine W2-Professur „Klassische Philologie, Schwerpunkt Latein/Genderforschung“ ausschreiben und zum nächstmöglichen Zeitpunkt besetzen.

    „Die Kombination Latein und Genderforschung ist deutschlandweit einzigartig und bietet der zukünftigen Stelleninhaberin oder dem zukünftigen Stelleninhaber ein breites Forschungsfeld, dass auch für die Lehre fruchtbare Impulse liefern kann“, erläutert Vizepräsidentin Menzel. „Über die Beteiligung der Professur am Lehramtsstudiengang für das Gymnasium kann die Genderthematik auch in den Lateinunterricht Eingang finden.“

    Das Programm ist zu Ehren der aus Göttingen stammenden Physik-Nobelpreisträgerin Maria Goeppert Mayer (1906-1972) benannt. Sie studierte Mathematik und Physik an der Universität Göttingen und promovierte bei Max Born. Anfang der 1930er Jahre siedelte sie mit ihrem Mann, dem Chemiker Joe Mayer, in die USA über. 1963 wurde ihr der Nobelpreis für ihre herausragende Arbeit in der theoretischen Physik zu Kernkonfigurationen nach dem Spin-Bahn-Kopplungsmodell verliehen. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit unterstützte Maria Goeppert Mayer jüdische Kolleginnen und Kollegen, die in die USA emigrierten. Sie setzte sich für eine friedliche Nutzung der Kernenergie ein und ermutigte junge Frauen, sich den Naturwissenschaften zuzuwenden.

    Weitere Informationen für die Redaktionen:
    Utz Lederbogen, Pressesprecher Universität Osnabrück
    Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
    Tel. +49 541 969 4370
    E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de


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