Heutzutage ändert sich die Art, wie Wissenschaftler ihre Ergebnisse publizieren, sehr schnell. Ein wissenschaftlicher Medienwandel ist allerdings kein neues Phänomen. Auch im späten 17. Jahrhundert veränderten sich der Stil und die Techniken der Wissenschaftskommunikation deutlich. Mit der Gründung der drei großen europäischen Akademien – der Leopoldina (1652), der britischen Royal Society (1660/63) und der französischen Académie des sciences (1666) – setzte sich ein neues Medium durch: Experimente, Erfindungen und Theorien wurden zunehmend in wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert. Ihrer Entstehung widmet sich die Frühjahrstagung des Leopoldina-Studienzentrums.
Frühjahrstagung des Leopoldina-Studienzentrums „Strategien der Kommunikation von Naturwissen und Medizin. Zu Zeitschriften gelehrter Akademien in der Frühen Neuzeit“
Montag, 9. April und Dienstag, 10. April 2018
Leopoldina-Studienzentrum, Lesesaal
Emil-Abderhalden-Straße 36, 06108 Halle (Saale)
Bis zur Entstehung von wissenschaftlichen Zeitschriften kommunizierten Wissenschaftler ihre Erkenntnisse vor allem in Büchern, persönlichen Briefen oder im Gespräch mit Kollegen. Im zweitägigen Vortragsprogramm widmet sich die Fachtagung den Funktionen der Zeitschriften, ihren verschiedenen Textformen und Illustrationen und wie sie Konzepte in Medizin und Naturwissenschaften vermitteln. Außerdem behandeln die Vortragenden die Rolle der Herausgeber und Leser, der Unternehmer, Gelehrten und Sammler. Die wissenschaftliche Leitung der Tagung liegt bei den Leopoldina-Mitgliedern und Medizinhistorikern Prof. Dr. Heinz Schott und Prof. Dr. Wolfgang U. Eckart.
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
http://www.leopoldina.org/veranstaltungen/veranstaltung/event/2570/
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students
History / archaeology
regional
Scientific conferences
German
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