Die Universität Bremen trauert um Professor Stephan Leibfried. Der Sozialwissenschaftler ist am Mittwoch, den 28. März 2018, im Alter von 74 Jahren verstorben. „Wir sind überrascht vom plötzlichen Tod Stephan Leibfrieds. Er hinterlässt eine große Lücke an der Universität Bremen. Als herausragender Wissenschaftler war er bis zuletzt maßgeblich an dem Erfolg unserer Universität beteiligt“, sagt Professor Bernd Scholz-Reiter, Rektor der Universität Bremen.
Stephan Leibfried war der Universität Bremen über lange Jahre verbunden. Nach dem Studium der Politik- und Rechtswissenschaften in Berlin promovierte er 1972 in der Hansestadt. 1974 wurde er hier Professor mit den Schwerpunkten Sozialpolitik und Sozialverwaltung. 14 Jahre später gehörte er zu den Gründungsvätern des Zentrums für Sozialpolitik, das inzwischen im SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik an der Universität Bremen aufgegangen ist. Auch für verschiedene sozialwissenschaftliche Sonderforschungsbereiche (SFB) an der Universität Bremen zeichnete Leibfried verantwortlich. Bis 2014 stand er als Sprecher an der Spitze des SFBs „Staatlichkeit im Wandel“. Ein weiteres Anliegen Stephan Leibfrieds war die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Im Jahr 2001 setzte er sich für die Gründung der Graduiertenfakultät Sozialwissenschaften (GSSS) ein. Die Bremen International Graduate School of Social Sciences, welche die Universität Bremen seit 2007 gemeinsam mit der Jacobs University betreibt, unterstützte er mit ebenso großem Engagement.
Ein sozialwissenschaftlicher Universalist
Bei allem, was Stephan Leibfried für die Sozialwissenschaften an der Universität Bremen geleistet hat, agierte er stets als Universalist. Seine Idee und sein größter Wunsch waren, verschiedene sozialwissenschaftliche Fachrichtungen unter einem Dach zu vereinen. 2014 erhielt Stephan Leibfried den Preis der Schader-Stiftung für sein Lebenswerk. „Stephan Leibfried hat in mehr als drei Jahrzehnten die Sozialwissenschaften an unserer Universität intellektuell und institutionell nachhaltig geprägt. Er hat sich mit seiner ganzen Persönlichkeit für interdisziplinäre Öffnungen, tragfähige Forschungsinfrastrukturen, Internationalisierung und innovative Nachwuchsförderung eingesetzt und war damit der nationalen Wissenschaftspolitik oft voraus. Sein hartnäckiges Eintreten für die Notwenigkeit der Sozialwissenschaften zum Verständnis des Wandels von Staat und Gesellschaft und sein Esprit werden fehlen“, sagt Professorin Karin Gottschall, Dekanin des Fachbereichs Sozialwissenschaften an der Universität Bremen.
Achtung Redaktionen: Ein Bild von Professor Stephan Leibfried kann unter dem folgenden Link heruntergeladen werden: https://seafile.zfn.uni-bremen.de/f/4595ad2c2da14876b975/.
Weitere Informationen:
http://www.socium.uni-bremen.de/ueber-das-socium/mitglieder/stephan-leibfried/
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