idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/22/2003 11:15

"Klonieren, Embryonale Stammzellen und Transplantations-Medizin: Chancen und Gefahren"

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Vortrag von Prof. Rudolf Jaenisch aus dem Whitehead Institute (Cambridge, USA) am Dienstag, 7. Oktober, 18.00 Uhr, Print Media Academy, Heidelberg

    Die Geburt von Dolly hat eine intensive und kontroverse öffentliche Diskussion über eine mögliche medizinische Anwendung der Kerntransplantations-Technologie für reproduktives und therapeutisches Klonieren beim Menschen ausgelöst. In dieser oft emotionalen Diskussion werden ethisch-moralische Erwägungen mit komplexen biologisch-medizinischen Argumenten vermischt. Hierbei besteht die Gefahr, wissenschaftliche und biologische Fakten zu ignorieren oder zu entstellen. In seinem Vortrag wird Rudolf Jaenisch zusammenfassen, wo aus seiner Sicht die Probleme und die Chancen einer Anwendung dieser Technologie für das reproduktive und therapeutische Klonieren liegen.

    Das Heidelberger Forum Biowissenschaft und Gesellschaft wurde auf Initiative von Wissenschaftlern des EMBL, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (ZMBH und Medizinische Fakultät) und des DKFZ ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Forums halten international herausragende Wissenschaftler Vorträge zu aktuellen Forschungsthemen. Ziel dieser Vortragsreihe ist es, Kommunikation und Wissensvermittlung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern. Zusätzlich zu dem Vortrag für Fachkollegen wendet sich der populärwissenschaftliche Abendvortrag in allgemeinverständlicher Form an die breite Öffentlichkeit.

    Biographie Rudolf Jaenisch

    Rudolf Jaenisch ist Professor der Biologie am Whitehead Institut für Biomedizinische Forschung, das wiederum zum renommierten Massachusetts Institute of Technology, MIT, gehört. Rudolf Jaenisch promovierte 1967 - im Anschluss an sein Studium der Humanmedizin - am Max-Planck-Institut für Biochemie in München. 1970 ging er zu Arnold Levine nach Princeton, um die Entstehung von Krebszellen zu untersuchen. Im Rahmen dieser Forschung kreierte Rudolf Jaenisch als erster die Transgentechnologie. 1977 kehrte Rudolf Jaenisch nach Deutschland zurück, um am Heinrich Pette-Institut für experimentelle Virologie und Immunologie in Hamburg die Abteilung für Tumorvirologie zu übernehmen. 1984 folgte Rudolf Jaenisch dem Ruf des Nobelpreisträgers David Baltimore und wurde Gründungsmitglied des Whitehead Institutes. Er ist Wissenschaftliches Mitglied der Amerikanischen Akademie der Künste und Wissenschaften und der Amerikanischen Akademie für Mikrobiologie sowie der Amerikanischen Assoziation zur Förderung der Wissenschaften.

    Mit der Verleihung des Robert Koch-Preises für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der embryonalen Stammzellbiologie im Jahr 2002 wurde zugleich seine differenzierte Diskussion naturwissenschaftlicher und ethischer Probleme auf dem Gebiet des embryonalen Klonierens gewürdigt. Zuvor hatte Rudolf Jaenisch zusammen mit Ian Witmut, "Vater" des Klonschafes Dolly, den Aufruf "Don't Clone Humans" veröffentlicht. Dieses Jahr wurde Rudolf Jaenisch wurde zum Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften gewählt.

    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
    EMBL Science & Society - Dr. H. Stefánsson / S. Späinghaus-Monschau
    Meyerhofstr. 1 - D - 69117 Heidelberg, Tel. 06221 387493/443
    stefanss@embl.de / monschau@embl.de

    zusätzliche Information:
    http://www.embl-heidelberg.de/ExternalInfo/SciSoc/hdforum.html
    http://www.wi.mit.edu/far/far_jaenisch_bio.html

    Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse


    More information:

    http://www.embl-heidelberg.de/ExternalInfo/SciSoc/hdforum.html
    http://www.wi.mit.edu/far/far_jaenisch_bio.html


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).