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05/02/2018 09:00

Berufsperspektive Professorin

Katrin Keller Presse & Kommunikation
Jade Hochschule - Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth

    Die Jade Hochschule möchte den Anteil von Frauen in Forschung und Lehre deutlich erhöhen und explizit Frauen auf die „Berufsperspektive Professorin“ aufmerksam machen. „Wir sind an diversen Lebensläufen und an vielfältigen Kompetenzen interessiert“, sagt Gleichstellungsbeauftragte Dörte Schneider. Am 22. Juni bietet die Jade Hochschule eine Informationsveranstaltung zum Berufsbild Professorin an.

    Wilhelmshaven.Oldenburg.Elsfleth. In den nächsten Jahren wird eine Vielzahl von Professuren an der Jade Hochschule neu besetzt – allein 36 Professuren werden durch das Fachhochschulentwicklungsprogramm neu eingerichtet, zudem steht ein Generationenwechsel an. Zehn Professuren im Jahr werden in den kommenden Jahren durchschnittlich ausgeschrieben. Die Jade Hochschule möchte den Anteil von Frauen in Forschung und Lehre deutlich erhöhen und explizit Frauen auf die „Berufsperspektive Professorin“ aufmerksam machen.

    Informationsveranstaltung
    Hierzu bietet die Hochschule am 22. Juni eine Informationsveranstaltung zum Berufsbild Professorin an (10 bis 16 Uhr, Zeughausstraße 73 A, 26121 Oldenburg). Zielgruppe sind berufstätige Frauen aus der freien Wirtschaft, Wissenschaftlerinnen, Doktorandinnen und Master-Studentinnen. Thematisiert werden Bewerbungsvoraussetzungen, Abläufe in Berufungsverfahren und Beispiele für Werdegänge von Professorinnen. Nachmittags wird optional ein Workshop zum Thema „Erfolgreich Auftreten in Berufungsverfahren“ angeboten.
    Anmeldungen sind bis zum 10. Juni möglich: wiebke.blanquett@jade-hs.de

    Gesetzlicher Auftrag
    „Gleichstellung anzustreben ist unser gesetzlicher Auftrag und zudem ein strategisches Ziel der Jade Hochschule,“ erklärt Dörte Schneider, zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Jade Hochschule. Bisher liege der Professorinnenanteil an der Jade Hochschule bei 21 Prozent – von einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis könne also noch keine Rede sein. Durch gesellschaftliche Strukturen – seien es Familienphasen im Lebenslauf oder „gläserne Decken“ beim Aufstieg auf der Karriereleiter – würden Frauen sich seltener auf Professuren bewerben. „Wir möchten Frauen ermuntern, diese Perspektive in Erwägung zu ziehen“, sagt Schneider. Häufig hätten Frauen zum Beispiel durch Familienzeiten - sei es durch die Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen - nicht so gradlinige Lebensläufe wie Männer, ergänzt sie. „Wir sind an diversen Lebensläufen und an den vielfältigen Kompetenzen, die in diesen Phasen entstanden sind, interessiert.“

    Wege zur Professur
    Auch für Dr. Christina Hans, Professorin am Fachbereich Wirtschaft, kam diese Berufsperspektive erst gar nicht in Frage. „Ein Freund hat mich auf die Stellenanzeige aufmerksam gemacht,“ erzählt sie. „Dass ich einmal Professorin werden würde, habe ich nicht gedacht!“ Frauen würden sich diese Position oft nicht zutrauen – grade in Männerdomänen. Christina Hans wollte ursprünglich Psychologie studieren oder in einem Pflegeberuf arbeiten. Durch einen Nebenjob bekam sie eine Lehrstelle als Industriekauffrau und dann war das Interesse für Wirtschaft geweckt. Nach einem Studium der Wirtschaft und Politik zog es sie nach Afrika: Ein Jahr Auslandsstudium in Simbabwe und vier Jahre als Entwicklungshelferin folgten. Zurück in Deutschland entschloss sie sich zu promovieren. Nach der Promotion kam die Fachhochschulprofessur.

    Gute Gründe für eine Fachhochschulprofessur
    Christina Hans gefällt an ihrer Tätigkeit besonders der unmittelbare Kontakt zu den Studierenden. „Grade in den kleinen Gruppen kann man sehr intensiv zusammenarbeiten -auch in gemeinsamen Forschungsprojekten“. Schön sei es außerdem, die eigenen Erfahrungen weiterzugeben. „Auch aus den Studierenden rauszukitzeln, was sie schon können, zu sehen, dass sie etwas gelernt habe, das treibt mich an.“
    „Viele Professorinnen und Professoren schätzen zudem die Selbstbestimmtheit, ihren Berufsalltag frei zu gestalten“, ergänzt Wiebke Blanquett, Referentin für aktives Recruiting von Professorinnen an der Jade Hochschule. Auch familienfreundliche Strukturen und die Sicherheit im öffentlichen Dienst seien gute Gründe für eine Professur an der Jade Hochschule. Zudem bietet die Jade Hochschule ein breites Coaching-Angebot für Lehrende, sodass Neu-Berufene in der Gestaltung der Lehre und beim Ankommen im Berufsalltag unterstützt werden.

    Voraussetzungen – anders als an Universitäten
    Neben den fachlichen Voraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium und eine Promotion oder promotionsädaquate Leistung (zum Beispiel einschlägige Veröffentlichungen) notwendig. Bewerber_innen auf eine Fachhochschulprofessur müssen allerdings im Gegensatz zu Universitäts-Professuren keine Habilitation mitbringen. Pflicht ist eine mindestens fünfjährige berufliche Praxis, von der mindestens drei Jahre außerhalb des Hochschulbereichs ausgeübt worden sein müssen (auch Teilzeittätigkeiten werden anerkannt). Zudem ist eine pädagogisch-didaktische Eignung erforderlich, die in der Regel durch Erfahrung in der Lehre nachgewiesen wird.


    More information:

    https://www.jade-hs.de/unsere-hochschule/organisation/zentrale-bereiche/gleichst...


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    Die Jade Hochschule möchte den Anteil von Frauen in Forschung und Lehre deutlich erhöhen.
    Die Jade Hochschule möchte den Anteil von Frauen in Forschung und Lehre deutlich erhöhen.
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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists
    interdisciplinary
    transregional, national
    Advanced scientific education, Organisational matters
    German


     

    Die Jade Hochschule möchte den Anteil von Frauen in Forschung und Lehre deutlich erhöhen.


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