Wie verändert die Diagnose Demenz die Kommunikation?
Neues DFG-Projekt „Kommunikation & Demenz“ sucht Teilnehmerinnen und Teilnehmer
KONTAKT
Wenn Sie interessiert sind an der Studie teilzunehmen, können Sie telefonisch oder per E-Mail mit dem Projektleiter Prof. Dr. Jo Reichertz Kontakt aufnehmen: Jo.Reichertz@kwi-nrw.de, 0201 – 72 04 103.
Die Diagnose „Demenz“ kann das Familiengefüge aus den Angeln heben. Die Versorgung, Betreuung und Begleitung von Menschen, bei denen Demenz diagnostiziert wurde, findet für 2/3 der Betroffenen überwiegend im häuslichen Setting statt. Dort stehen Angehörige wie Betroffene vor dem Problem, das ‚Miteinander-Sein‘ trotz der demenzbedingten Ausfallerscheinungen jeden Tag aufs Neue mittels kommunikativem Handeln gestalten und aufeinander abstimmen zu müssen. Die Lebensqualität der betroffenen Menschen und die der Betreuenden hängen entscheidend davon ab, ob und wie dieses Kommunikationsproblem gelöst werden kann.
Doch wie funktioniert Kommunikation, wenn die Ordnung des Alltags innerhalb der Familie nach einer Demenzdiagnose durcheinander gebracht wird? Wie kommt es zum Abbau von Kommunikationsmacht bei Menschen mit der Diagnose Demenz und ihren Angehörigen und welche neuen Formen der Handlungsabstimmung entstehen stattdessen? Ein neues Forschungsprojekt am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen (KWI) möchte dies in den nächsten drei Jahren untersuchen.
Dafür sucht das Team rund um den renommierten Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Jo Reichertz Menschen mit Demenz und betreuende Angehörige aus dem Ruhrgebiet oder vom Niederrhein, die bereit sind, sich in ihrem Alltag zu Forschungszwecken begleiten zu lassen. Um auch etwas über den Verlauf des Verlusts oder eines Wiederaufbaus der Kommunikation zu lernen, soll die Erhebung zu drei Zeitpunkten (im Abstand von jeweils sechs Monaten) stattfinden. Das Team möchte am täglichen Familienleben von Menschen teilnehmen, die nach der Feststellung einer Demenzerkrankung ihren Alltag fortsetzen.
WEITERE ANSPRECHPARTNERINNEN
Verena Keysers, Projektkoordination, 0201 – 72 04 227, verena.keysers@kwi-nrw.de
Anna-Eva Nebowsky, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, 0201 – 72 04 237, anna-eva.nebowsky@kwi-nrw.de
Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist das Forschungskolleg der Universitätsallianz Ruhr (UAR), zu der sich die Ruhr-Universität Bochum, die TU Dortmund und die Universität Duisburg-Essen zusammengeschlossen haben. Seine Aufgabe ist die Förderung hervorragender interdisziplinärer Forschung in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern. Das KWI erforscht die Grundlagen der modernen Kultur praxisnah und mit Blick auf aktuelle relevante gesellschaftliche Fragen. Derzeit stehen die Themenfelder Kulturen des Europäischen, kulturelle Vielfalt der Weltgesellschaft, Bürgerbeteiligung, kommunikative Praktiken und kulturelle Aspekte des Klimawandels im Mittelpunkt. Mit seinen Veranstaltungen sucht das KWI den Dialog mit einer breiteren Öffentlichkeit, es unterhält enge Partnerschaften mit Kultureinrichtungen und Medien.
http://www.kwi-nrw.de/home/projekt-164.html - Link zur Projektseite mit Profilen der MitarbeiterInnen
http://www.kulturwissenschaften.de - Link zum KWI
Das Projektteam um Prof. Dr. Jo Reichertz: Verena Keysers, Carmen Birkholz, Joanna Meissner, Nils Sp ...
KWI, Foto: S. Kurbanow
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Prof. Dr. Jo Reichertz, Leiter des DFG-Forschungsprojekts "Kommunikation und Demenz"
KWI, Foto: S. Kurbanow
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Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Cultural sciences, Media and communication sciences, Nutrition / healthcare / nursing, Psychology, Social studies
transregional, national
Research projects
German
Das Projektteam um Prof. Dr. Jo Reichertz: Verena Keysers, Carmen Birkholz, Joanna Meissner, Nils Sp ...
KWI, Foto: S. Kurbanow
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Prof. Dr. Jo Reichertz, Leiter des DFG-Forschungsprojekts "Kommunikation und Demenz"
KWI, Foto: S. Kurbanow
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