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05/30/2018 13:37

Brennstoffzellenkomponenten für eine neue Generation von Wasserstoffautos

Anette Mack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Steinbeis-Europa-Zentrum

    Im Laufe des ersten Projektjahrs haben die Projektpartner des EU-Forschungsprojekts INN-BALANCE die wichtigsten Parameter und Schnittstellen der Hilfskomponenten für das Brennstoffzellensystem definiert und den Gesamtentwurf des Systems fertiggestellt. Der integrierte Wasserstoff-Injektor-/Ejektor und weitere Innovationen nehmen Gestalt an.

    Hilfskomponenten, auch Balance of Plant (BoP) genannt, sind für das Funktionieren der Brennstoffzelle essentiell. Über die BoP wird das System maßgeblich gesteuert und die Zufuhr von Wasserstoff und Luft in den Brennstoffzellenstapel geregelt. Das Konsortium von INN-BALANCE will die Leistungsfähigkeit und das Zusammenspiel der BoP entscheidend verbessern und legt dabei besonderes Augenmerk auf ein für die Fertigung optimiertes Design. Ziel ist es, die industriellen Herstellungskosten für Brennstoffzellensysteme signifikant zu senken – ein ambitioniertes Vorhaben, das einer kosteneffizienten und emissionsarmen Wasserstoffmobilität zum Durchbruch verhelfen soll.

    In den ersten zwölf Monaten des auf drei Jahre angesetzten Forschungsprojekts wurden wichtige Meilensteine erreicht und sowohl die Schnittstellen zwischen den Komponenten und dem Brennstoffzellenstapel spezifiziert, als auch das Design des Brennstoffzellengehäuses sowie des Anoden-, Kathoden- und Kühlungsmodul definiert.
    Unter den BoP-Komponenten weist das Kühlungsmodul die komplexesten Schnittstellen auf.

    „Das Kühlungsmodul reguliert das Wärmemanagement im Brennstoffzellenstapel, das entscheidenden Einfluss auf das Wassermanagement, die Leistung und die Lebensdauer der Brennstoffzelle hat. Es muss eine stets optimale Temperatur der Balance of Plant-Komponenten gewährleisten und Wärme nach Bedarf an die Fahrerkabine liefern“, erklärt Jörg Weiss-Ungethüm vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), der die Entwicklung des Kühlungssystems verantwortet.

    Für das Anodenmodul entwickelt INN-BALANCE eine verbesserte Spülstrategie: Eine integrierte Injektor-/Ejektor-Lösung wird die Leistung des Stapels erhöhen und Wasserstoffverluste auf ein Minimum reduzieren. Die kompakte Lösung wird nur wenig Platz beanspruchen und ohne eine energieverschleißende mechanische Umwälzpumpe auskommen.

    Als nächste Schritte im Projekt stehen der Test des neuen Luftkompressor-Prototypens und die Integration aller zu den Komponenten gesammelten Daten in ein umfassendes Model für die Kostenberechnung und -optimierung an.

    INN-BALANCE wird von der spanischen Stiftung Fundacion Ayesa in Kooperation mit acht Partnern umgesetzt: Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Würzburg; AVL List GmbH; Volvo Personvagnar AB; Powercell Sweden AB; Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR); Universitat Politecnica de Catalunya; Steinbeis 2i GmbH and Celeroton AG. Die Steinbeis 2i GmbH übernimmt im Projekt die Koordination der Kommunikationsaktivitäten, einschließlich der Verbreitung und Verwertung der Ergebnisse.

    Mehr Informationen zu der von INN-BALANCE konzipierten BoP-Architektur und den Entwurfsvorgaben können dem Deliverable D1.4 entnommen werden. Das Deliverable steht zum Download auf der Projekthomepage bereit https://www.innbalance-fch-project.eu/downloads-links/

    Übersicht Projektdaten
    Projektlaufzeit: 01/2017 – 12/2019
    Beteiligte Länder: Deutschland, Österreich, Schweden, Schweiz und Spanien.

    Kontakt:
    Dr. Marie-Eve Reinert, Steinbeis 2i GmbH
    E-Mail: reinert@steinbeis-europa.de, Phone: + 49 (0)721 935 19130


    More information:

    http://www.innbalance-fch-project.eu - zur Projektwebsite
    http://www.innbalance-fch-project.eu/downloads-links/ - Deliverable D1.4
    https://twitter.com/INNBALANCE_FCH - INN-BALANCE auf Twitter
    https://be.linkedin.com/in/inn-balance-87a996140 - auf LinkedIn


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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Electrical engineering, Energy, Environment / ecology, Traffic / transport
    transregional, national
    Research projects, Transfer of Science or Research
    German


     

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