Vom 7. bis 9. Juni treffen sich Experten aus Deutschland, den USA, Israel, Frankreich und Russland in Marburg, um über Person und Werk des 1957 verstorbenen Intellektuellen zu diskutieren.
Die Oldenburger Philosophen Prof. Dr. Matthias Bormuth und Prof. Dr. Martin Vialon sind gemeinsam mit Prof. Dr. Olaf Müller von der Universität Marburg Veranstalter einer Tagung, die sich dem Kulturphilosophen Erich Auerbach widmet. Die Tagung beginnt am Donnerstag, 7. Juni um 14.30 Uhr im Senatssitzungssaal 003 der Universität Marburg (Biegenstraße 12).
Auerbach gilt als einer der wichtigsten Vertreter des deutsch-jüdischen Exils. Nachdem er Deutschland in den 1930er Jahren verlassen hatte, lehrte er in Istanbul, Princeton und Yale. Sein Hauptwerk „Mimesis. Dargestellte Wirklichkeit in der abendländischen Literatur“ ist seit rund 15 Jahren erneut in den Fokus der Forschung geraten. Einen Schwerpunkt der Tagung bilden wissenschaftshistorische Überlegungen zur Romanistik im Nationalsozialismus und zu Auerbachs kritischem Verhältnis zum Judentum. Die Büchner-Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff wird Auerbach als Leser Dantes vorstellen.
Bormuth und Vialon beschäftigen sich unter anderem mit Auerbachs Arbeiten im Exil und mit der Wirkung seiner Studien auf die Philosophie. Sie waren bereits an mehreren Auerbach-Tagungen in Berlin, Istanbul und New York beteiligt. Vialon leitet seit 2014 das Erich-Auerbach-Archiv der Universität Oldenburg. Ein weiterer Partner der aktuellen Tagung ist David Weinstein von der US-amerikanischen Wake Forest University in North Carolina, der Honorarprofessor für Ideengeschichte an der Universität Oldenburg ist. Müller bekleidet in Marburg den Lehrstuhl Auerbachs als Romanist.
Kontakt: Prof. Dr. Matthias Bormuth, Tel.: 0441/36142390, E-Mail: matthias.bormuth@uol.de
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