idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/01/2018 12:28

BMBF bewilligt zweite NutriAct-Förderperiode mit 6,4 Millionen Euro

Susann-C. Ruprecht Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke

    Potsdam-Rehbrücke - Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird im Rahmen seiner Fördermaßnahme „Kompetenzcluster der Ernährungsforschung“ das in der Region Berlin/Potsdam seit 2015 etablierte Kompetenzcluster Nutritional Intervention for Healthy Aging: Food Patterns, Behavior, and Products, kurz NutriAct*, als einen von vier Standorten in Deutschland für weitere drei Jahre fördern. Die ab dem 1. Juni 2018 zur Verfügung gestellte Fördersumme beträgt 6,4 Millionen Euro. Das Verbundprojekt mit 57 Partnern aus 12 Forschungseinrichtungen und 24 Unternehmen trägt in interdisziplinärer Zusammenarbeit dazu bei, den Gesundheitsstatus der Bevölkerungsgruppe „50plus“ zu verbessern.

    „Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland ist es äußerst wichtig, Ernährungsstrategien zu finden, die dazu beitragen, die Ernährungs- und Gesundheitssituation der Fünfzig- bis Siebzigjährigen zu verbessern, damit sie bis ins hohe Alter geistig und körperlich fit bleiben.“, sagt Prof. Tilman Grune, wissenschaftlicher Vorstand am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und Sprecher des Forschungsverbundes. „Hierzu erforschen wir, welche neurobiologischen, psychologischen, sozialen und familiären Faktoren die Nahrungsauswahl beeinflussen. Wir analysieren die bestehenden Ernährungsgewohnheiten in der Region Berlin-Brandenburg und erfassen sie in Form von „Ernährungsmustern“, um die zu identifizieren, die besonders geeignet sind, das Risiko für altersbezogene Zivilisationskrankheiten zu senken“, so Grune weiter. Ein spezielles NutriAct-Ernährungsmuster wird im Rahmen einer Ernährungsstudie hinsichtlich seiner gesundheitsfördernden Wirkung und seiner Umsetzbarkeit getestet. Um schließlich gesundheitliche Effekte verschiedener Ernährungsgewohnheiten messen und bewerten zu können, werden bekannte und neu ermittelte Biomarker** untersucht. Basierend auf diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen sollen Empfehlungen zur gesunden Ernährung im Alter erarbeitet werden, die von der Bevölkerung gut angenommen und dauerhaft umgesetzt werden können. Ergänzend dazu werden mithilfe innovativer Lebensmitteltechnologien schmackhafte Produkte entwickelt, die eine Umsetzung der Empfehlungen erleichtern.
    Mit der Förderung der vier „Kompetenzcluster Ernährungsforschung“ in Berlin/Potsdam, München, Jena/Halle/Leipzig und Bonn verfolgt die Bundesregierung das Ziel, den Gesundheitsstatus der Bevölkerung zu verbessern und die internationale Sichtbarkeit sowie die wissenschaftliche Exzellenz der deutschen Ernährungsforschung zu stärken. Mit der Fördermaßnahme werden ernährungsrelevante Kompetenzen von Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft über Fachdisziplinen hinweg gebündelt.

    Hintergrundinformationen:

    *NutriAct steht für Nutritional Intervention for Healthy Aging: Food Patterns, Behavior, and Products. Es ist ein Kompetenzcluster der Ernährungsforschung, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für zunächst sechs Jahre (2015-2021) mit insgesamt 12 Millionen Euro gefördert wird. Wissenschaftler verschiedener Disziplinen – von der Ernährungswissenschaft, Lebensmittelchemie und -technologie über Biologie und Medizin bis hin zu den Geistes- und Sozialwissenschaften – arbeiten dabei mit Vertretern der Ernährungswirtschaft eng zusammen. Der wissenschaftliche Vorstand des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE), Prof. Tilman Grune, leitet das Verbundprojekt, an dem über 30 Forschungseinrichtungen und Unternehmen beteiligt sind. Weitere Informationen unter http://nutriact.de.

    *Biomarker sind zum Beispiel Moleküle, welche mit der Ernährungsweise und/oder dem Risiko für bestimmte Erkrankungen zusammenhängen. So ist etwa der Blutzuckerspiegel ein bekannter Biomarker für die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).

    Kontakt:

    Prof. Dr. Tilman Grune
    Wissenschaftlicher Vorstand
    Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE)
    Sprecher NutriAct – Kompetenzcluster Ernährungsforschung Berlin-Potsdam
    Arthur-Scheunert-Allee 114-116
    14558 Nuthetal/Deutschland
    Tel.: 033200 88-2416
    E-Mail: scientific.director@dife.de


    Images

    Das Kompetenzcluster NutriAct möchte den Gesundheitsstatus der Bevölkerungsgruppe „50plus“ verbessern.
    Das Kompetenzcluster NutriAct möchte den Gesundheitsstatus der Bevölkerungsgruppe „50plus“ verbesser ...

    None


    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
    transregional, national
    Research projects, Science policy
    German


     

    Das Kompetenzcluster NutriAct möchte den Gesundheitsstatus der Bevölkerungsgruppe „50plus“ verbessern.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).