MHH, Diakovere Friederikenstift, Vinzenzkrankenhaus und Clementinenhaus informieren am 9. Juni von 11 bis 16 Uhr auf der Blaulichtmeile in Hannovers City über Intensivmedizin
Gleich vier Kliniken aus Hannover beteiligen sich am bundesweiten Aktionstag „Zurück ins Leben“, initiiert von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI). Am Sonnabend, 9. Juni 2018, sind das Clementinenhaus, Diakovere Friederikenstift, die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und das Vinzenzkrankenhaus mit einem Gemeinschaftsstand auf der „Blaulichtmeile“ am Kröpcke in Hannovers Innenstadt von 11 bis 16 Uhr vertreten. Sie werden dort einen Intensivbehandlungsplatz aufbauen, mit Personal von den Intensivstationen vertreten sein und Patienten und Angehörige zu Wort kommen lassen.
„Wir wollen den Menschen die oft diffuse Angst vor der Intensivmedizin nehmen“, sagt Dr. Torsten Temps aus der MHH-Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, „und Ihnen zeigen, dass immer der Mensch im Mittelpunkt unseres Handelns steht. Dank Intensivmedizin holen wir jeden Tag Menschen zurück ins Leben!“ Intensivmedizin sind überbrückende Therapien und die Unterstützung von Körperfunktionen bei schweren Erkrankungen, Verletzungen oder nach großen Operationen, bis sich der Körper von der eigentlichen Krankheit erholt hat.
„Viele Menschen denken bei dem Wort ,Intensivstation‘ erst einmal an negative Dinge wie den Tod oder abschreckende Hightech-Geräte. Dabei sieht die Realität ganz anders aus“, ergänzt Dr. Dirk Hahne, Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin im Diakovere Friederikenstift. „Gerade auf der Intensivstation steht der Mensch durch die besonders intensive Betreuung im Mittelpunkt. Zudem ist vielen nicht bewusst, dass wir durch die intensivmedizinische Behandlung heutzutage auch den Patienten helfen können, die früher keine Überlebenschance gehabt hätten.“
Noch vor wenigen Jahren war der Patient im narkoseähnlichen „künstlichen Koma“ oft der Normalfall, heute hingegen wünscht man sich in der Regel den ansprechbaren, (früh-)mobilisierten und trotzdem stress- und schmerzfreien Patienten. Einerseits braucht es hierfür Hochleistungs-Medizintechnik wie Überwachungsgeräte, Geräte zur künstlichen Beatmung, Spezialbetten und Geräte zur Mobilisation. Andererseits aber ist eine intensive menschliche Zuwendung und eine ebenso intensive professionelle und berufsgruppenübergreifende Betreuung durch ein spezialisiertes Behandlungsteam aus Ärzten, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten dafür nötig. „Wir wollen auf dem Aktionstag genau das zeigen: spannende Medizintechnik zum Anfassen und was wir als intensivmedizinisch tätige Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten tun. Und wir wollen Betroffene zu Wort kommen lassen“, sagt Dr. Martin Wagner, leitender Oberarzt im DRK-Krankenhaus Clementinenhaus. „Wichtig ist uns dabei die Botschaft, dass Intensivmedizin eben keine kalte Apparatemedizin ist, sondern dass hier mehr als irgendwo anders der Mensch gut aufgehoben ist.“
Dem stimmt auch Dr. Anja Röhler, Oberärztin Anästhesiologie und Intensivmedizin im Vinzenzkrankenhaus Hannover zu. „Wir möchten die Info-Meile nutzen, um mit der Bevölkerung ins Gespräch zu kommen und die Scheu vor den Hightech-Geräten nehmen. Die Besucher sollen sich ein realistisches Bild machen. Dazu zählt, dass diese Hightech-Geräte ja von Menschen mit einer Seele bedient werden. Das gilt auch für den Umgang mit dem Tod und die enge, permanente Begleitung von Patient und Angehörigen – trotz Hightech.“
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