Dass theoretische Grundlagenforschung nicht nur aus Zahlenreihen und Formeln besteht, sondern auch wunderschön sein kann, zeigen die Frankfurter Bioinformatikerin Prof. Franziska Matthäus und das Frankfurt Institute for Advanced Studies* (FIAS) in einer Ausstellung der anderen Art. Anlässlich der am Freitag, den 08. Juni 2018 stattfindenden „Night of Science“ werden großformatige Kunstwerke einige Gebäude des Campus Riedberg der Goethe-Universität verzieren.
Seit 2016 sammelt Franziska Matthäus (Giersch Stiftungsprofessur Bioinformatik, FIAS, GU) gemeinsam mit Prof. Thomas Hillen (University of Alberta, Edmonton, Kanada), und Dr. Sarah Harris (University of Leeds, Großbritannien) Bilder, die aus Datenanalysen oder Modellrechnungen im Bereich der theoretischen Biologie stammen.
Diese Bilder sollen demnächst gemeinsam mit ihren Geschichten in einem Buch mit dem Titel “The Art of Theoretical Biology” publiziert werden. Für die Night of Science in Frankfurt wurden jetzt schon einige Highlights ausgewählt und werden in einer 6-wöchigen Ausstellung als Banner an verschiedenen Stellen des Campus präsentiert.
Das auffälligste Stück der Sammlung sehen Besucher, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln den Uni Campus erreichen, schon aus der U-Bahn. Das Bild „The Ghost“ von Franziska Matthäus, Damian Stichel und Kai Breuhahn, belegt mit einer Größe von 20 x 8 Metern die komplette Nordseite des Hörsaalgebäudes. Das Bildmotiv entstand im Rahmen einer Datenanalyse für ein Experiment an kollektiv migrierenden Lungenkrebszellen. Die hier dargestellten Stromlinien zeigen für ein Gebiet mit ca. 5000 Zellen, dass die Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit der Zellen über weite Distanzen koordiniert werden.
Die Besucher können auf der Webseite zur Ausstellung, https://www.fias.science/de/artoftheoreticalbiology, die wissenschaftlichen Hintergründe zu diesem und allen anderen Kunstwerken nachlesen.
Das FIAS ist ein Institut, an dem theoretische Grundlagenforschung in den Gebieten Hirnforschung, Biowissenschaften, Systemische Risken, Computerwissenschaften und Physik betrieben wird. Diese komplexen Themen der Öffentlichkeit verständlich zu präsentieren, stellt immer wieder eine Herausforderung dar. „In den letzten Jahren wurden am FIAS mehrere Konzepte der Wissenschaftskommunikation erfolgreich umgesetzt und „The Art of Theoretical Biology“ setzt hier ein neues Highlight. Mit ihrem Projekt stellt Franziska Matthäus die künstlerische Seite der Wissenschaft in den Vordergrund. Damit wird sie sicherlich viele Menschen ansprechen, die sich im ersten Moment nicht viel unter theoretischer Forschung vorstellen können.“ erklärt der Vorstandsvorsitzende des FIAS Prof. Dr. Volker Lindenstruth.
Kontakt:
Frankfurt Institute of Advanced Studies:
Franziska Matthäus: +49 69 798 47509; Matthaeus@fias.uni-frankfurt.de
Patricia Till: +49 69 798 47688; presse@fias.uni-frankfurt.de
*Das Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) ist eine überdisziplinäre Forschungsinstitution zur theoretischen Erforschung von komplexen Strukturen in der Natur, die von der Goethe-Universität Frankfurt gegründet wurde und von öffentlichen Geldgebern, Stiftungen und Privatpersonen finanziert wird. Im Mittelpunkt der Arbeiten stehen Grundlagenforschung in den Gebieten Hirnforschung, Biowissenschaften, Systemische Risken, Computerwissenschaften und Physik. www.fias.uni-frankfurt.de
https://www.fias.science/de/artoftheoreticalbiology
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Art / design, Biology
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Miscellaneous scientific news/publications
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