idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/30/2003 16:00

34 Mio Euro gegen Lärm

Dr. Johannes Ehrlenspiel Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    In Europa leiden Millionen Menschen unter lärmbedingten Stresssymptomen. In einem Integrierten Projekt der EU wollen Forscher jetzt nach intelligenten Materialien suchen, die aktiv Lärm dämpfen. Die Koordination des 34- Millionen-Euro-Projekts InMAR übernimmt das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit LBF gemeinsam mit dem Fachgebiet Systemzuverlässigkeit im Maschinenbau der Technischen Universität Darmstadt.

    Wie lässt sich Lärm reduzieren? Diese Frage beschäftigt Forscher auf der ganzen Welt. Schon seit einigen Jahren ist bekannt, dass Lärm eine ernst zu nehmende Umweltverschmutzung ist. Europaweit leiden mehr als 100 Millionen Menschen darunter. Jährlich verursacht Lärm Schäden von mehr als 10 Milliarden Euro.

    Die europäischen Forschungsaktivitäten werden jetzt durch das 6. Forschungsrahmenprogramm der EU gebündelt. Das Integrierte Projekt "Intelligent Materials for Active Noice Reduction - InMAR" stellt 34 Millionen Euro für die Entwicklung neuer, intelligenter Material-systeme sowie deren Anwendung in aktiven Systemen zur Reduktion der Schallabstrahlung technischer Produkte und Einrichtungen zur Verfügung. Das Ziel ist es, die Lärmbelastung in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren signifikant zu reduzieren. InMAR soll hier einen entscheidenden Beitrag leisten.

    Professor Holger Hanselka, Institutsleiter des LBF und Dr. Thilo Bein, der stellvertretende Leiter des Fachgebiets Systemzuverlässigkeit im Maschinenbau SzM der Technischen Universität Darmstadt, haben gemeinsam an der Ausschreibung des 6. Europäischen Forschungsrahmenprogramms teilgenommen und sich um die Federführung des Integrierten Projekts InMAR beworben. Vor wenigen Tagen erhielten sie die Zusage der Europäischen Union. In den nächsten fünf Jahren können damit insgesamt 34 Millionen Euro in die Entwicklung neuer, intelligenter Materialien zur Reduktion der Schallabstrahlung sowie deren Anwendungen in technischen Produkten und Einrichtungen investiert werden. Insgesamt sind 42 namhafte Partner aus 13 europäischen Ländern an diesem Projekt beteiligt.

    Mit dem Integrierten Projekt "Intelligent Materials for Active Noise Reduction - InMAR" ist es gelungen, die europäische Spitzenforschung auf dem Gebiet der aktiven Systeme zu bündeln und ein Gegengewicht zu den Aktivitäten in USA und Asien zu schaffen. Mit der Koordinierung von InMAR durch das LBF und die TU Darmstadt bietet sich für Darmstadt nun die Chance, europäisches Zentrum für die Forschung auf dem Gebiet aktiver Systeme zu werden.

    Ansprechpartnerin:
    Anke Zeidler-Finsel
    Telefon 0 61 51 / 7 05-2 68, Fax -2 14, info@lbf.fraunhofer.de


    More information:

    http://www.lbf.fraunhofer.de
    http://www.fraunhofer.de/presseinfo


    Images

    Criteria of this press release:
    Information technology, Materials sciences, Mechanical engineering
    transregional, national
    Organisational matters, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).