Die "University of Rome Tor Vergata" hat am 25. Juni die Ehrendoktorwürde in Biochemie und Molekularbiologie an Annette Schavan für ihre Vision verliehen, universitäre und außeruniversitäre biomedizinische Forschung in einer neuen nationalen Organisation zusammen zu bringen – in den Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung (DZG). Schavan setzte damit einen entscheidenden Impuls für die Gründung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE).
Die Zeremonie fand in Anwesenheit der deutschen Botschafterin in Italien Dr. Susanne Wasum-Rainer statt. Schavan war von 2005 bis 2013 Bundesministerin für Bildung und Forschung und ist seit Juli 2014 deutsche Botschafterin beim Heiligen Stuhl.
„Kompetenzen bündeln, eine ganz neue Struktur in der Gesundheitsforschung schaffen“ - das war die Gründungsidee der damaligen Forschungsministerin Annette Schavan im Jahr 2006 für die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung zur Bekämpfung der wichtigsten Volkskrankheiten. Denn trotz der großen Durchbrüche in der Forschung und der damit verbundenen besseren Gesundheitsversorgung sind die großen Volkskrankheiten noch lange nicht besiegt. Vor allem die neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson oder Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) stellen die Gesellschaft, aber auch die Forschung immer noch vor ganz besondere Herausforderungen – immer noch sind diese Krankheiten nicht heilbar und ihre Symptome lassen sich nur begrenzt lindern.
So war es auch das DZNE, das Annette Schavan 2008 in Bonn als erstes von sechs DZGs unter dem Gründungsdirektor und heutigem Vorstandsvorsitzendem Prof. Pierluigi Nicotera aus der Taufe hob. „Die Idee war einfach, aber sehr wirksam: Annette Schavan verpflichtete die Zentren, interdisziplinär und in enger Kooperation mit den Universitäten und Unikliniken zusammen zu arbeiten. Das ist der Schlüssel zum Erfolg, den wir am DZNE nun seit rund zehn Jahren an den zehn DZNE-Standorten verfolgen. Wir danken Frau Schavan dafür“, so Prof. Nicotera. „Unser Forschungsmodell hat einiges verändert – wir leben translationale Forschung. Viele europäische, aber auch internationale Länder sind sehr interessiert und wollen dieses Modell für ähnliche Entwicklungen in ihren Ländern nutzen.“
Die deutsche CDU-Politikerin Annette Schavan studierte katholische Theologie, Philosophie und Erziehungswissenschaft in Bonn und Düsseldorf. In den Jahren 1991 bis 1995 leitete sie die Bischöfliche Studienförderung Cusanuswerk. 1995 bis 2005 war Annette Schavan Ministerin für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg
https://www.dzne.de/aktuelles/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilung...
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Medicine
transregional, national
Personnel announcements, Science policy
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).