Thümler: „Herausragendes Beispiel für fächerübergreifende Zusammenarbeit“
Für ein Forschungsprojekt zur Vermeidung von Abstoßungsreaktionen bei transplantierten Organen erhält ein Verbund der Medizinischen Hochschule Hannover, der Leibniz Universität Hannover und der Hochschule Hannover insgesamt mehr als 1,2 Millionen Euro Förderung vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Das Geld wird im Rahmen der EFRE-Richtlinie „Innovation durch Hochschulen und Forschungseinrichtungen“ über drei Jahre zur Verfügung gestellt. Dies teilte der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, heute (27.6.18) bei seinem Antrittsbesuch an der Hochschule Hannover mit.
„Das Vorhaben ist bei den Gutachtern auf ungewöhnliche Begeisterung gestoßen. Der Verbund der drei Hochschulen in Hannover mit der Medizinischen Hochschule Hannover, der Leibniz Universität und der Hochschule Hannover verfolgt einen neuen und vielversprechenden Ansatz für die Transplantationsmedizin. Das Projekt ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Hochschulen - auch unter Beteiligung regionaler Unternehmen - fächerübergreifend zusammenarbeiten können“, sagt Minister Thümler.
Der Präsident der Hochschule Hannover, Prof. Dr. Josef von Helden, ergänzt: „Diese höchst erfreuliche Nachricht ist für uns das ‚Tüpfelchen auf dem i‘ beim Besuch des Ministers an unserer Hochschule. Wir haben uns auch sehr über das große Interesse an unseren außergewöhnlichen Virtual Reality Projekten der Studiengänge Mediendesign und Mediendesigninformatik gefreut. Mit ihnen konnten wir eine kleine Kostprobe unserer Anwendungsorientierung und Innovationskraft in Lehre und Forschung für die digitalen Bildungswelten von morgen geben.“
Hintergrund zum Verbundprojekt „Invisible Organs – Gentechnische Organmodifikation zur Vermeidung einer Abstoßung“:
Ein großes Risiko bei der Organtransplantation besteht darin, dass das Immunsystem des Patienten das Spenderorgan trotz der Einnahme von Medikamenten wieder abstößt. Die hannoverschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen mit einer völlig neuen Strategie diese Reaktion des Körpers verhindern. Darüber hinaus wollen sie die Immunsuppression überflüssig machen, die oft mit schweren Nebenwirkungen verbunden ist. Sie verändern dazu gespendete Organe gentechnisch so, dass diese für das Immunsystem des Empfängers „unsichtbar“ werden, also unentdeckt bleiben. Folglich werden transplantierte Organe dann nicht mehr abgestoßen. Die Ergebnisse des Projektes sollen die Voraussetzung für eine Studie am Menschen liefern und die klinische Anwendung sowie die industrielle Umsetzung der medizinischen Innovation ermöglichen.
„Diese innovative Technologie hat das Potenzial, das Land Niedersachsen und die Region Hannover zum weltweiten technologischen Marktführer auf diesem Gebiet zu machen“, so Minister Thümler.
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