Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Freiburger Anglistin mit Reinhart Koselleck-Projekt
Prof. Dr. Monika Fludernik vom Englischen Seminar der Universität Freiburg hat ein Reinhart Koselleck-Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten. Die DFG vergibt die Förderung an Personen mit herausragender wissenschaftlicher Reputation. Ziel ist es, besonders innovative oder im positiven Sinne risikobehaftete Forschungsarbeiten zu unterstützen. Fluderniks Auszeichnung ist mit einer Million Euro dotiert. In dem geförderten Projekt „Narratologie diachron“ will Fludernik das bisher gängige Erzählmodell erweitern. Mit ihrem Vorhaben gibt es jetzt sechs Reinhart Koselleck-Projekte an der Universität Freiburg.
Fluderniks Projekt zielt auf eine Neuorientierung in der Erzählforschung: An die Stelle einer traditionellen synchronen, also auf einen Zeitebene konzentrierten Ausrichtung, setzt es eine diachrone und somit epochenübergreifende Analyse. Die bisherige Erzählforschung in der Tradition des französischen Literaturwissenschaftlers Gérard Genette ist in ihrem Kern eine synchrone Disziplin mit dem Anspruch auf Universalität ihrer Kategorien wie beispielsweise des Verhältnisses von Erzählzeit und erzählter Zeit oder der Erzählperspektive, der so genannten Fokalisation. Dagegen begründet Fluderniks Projekt eine Narratologie, die nicht nur die Erkenntnisse historischer Untersuchungen in das gängige Modell einbringt, sondern zusätzlich die Kontinuitäten und Form- sowie Funktionswechsel im Wandel der Erzählformen ab dem Spätmittelalter analysiert und theoretisch reflektiert.
Kontakt:
Prof. Dr. Monika Fludernik
Englisches Seminar
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-3310
E-Mail: sekretariat.fludernik@anglistik.uni-freiburg.de
https://www.pr.uni-freiburg.de/pm/personalia/eine-million-euro-fuer-erzaehlforsc...
Monika Fludernik. Foto: privat
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Criteria of this press release:
Journalists
Cultural sciences, Language / literature, Media and communication sciences, Social studies
transregional, national
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German
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